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Banken-Website-Performance-Index - Haspa ist Aufsteiger des Monats

Gegenüber der vorherigen Messperiode ist es diesmal zu keinen Änderungen im Spitzenfeld gekommen. Die HSH Nordbank, LBBW, DKB und Nord-LB führen das Feld weiterhin mit nahezu unveränderten Werten an.

Der Aufsteiger des Monats ist die Hamburger Sparkasse. Im letzten Messzeitraum rutschte sie noch von Platz zehn auf Platz zwölf ab. Dank einer Verbesserung der Gesamtladezeit um mehr als 15 Prozent auf 2,02 Sekunden kann sie diesmal sechs Plätze gut machen. Hervorzuheben sind auch die Deutsche Bank, die sich mit ebenfalls 15 Prozent Performancegewinn von Platz 17 auf 16 verbesserte, und die Berliner Volksbank, die mit etwa zehn Prozent Verbesserung von Platz 20 zwei Plätze höher kletterte.

DAB Bank rutscht kräftig ab

Nicht so gut lief es dafür für die DAB Bank, die mit fast 40 Prozent mehr Ladezeit von Platz fünf auf Platz zwölf abrutschte. Abwärts ging es auch mit der ING-Diba, die vier Plätze verlor und nun die elfte Position innehat. Zudem musste sich die Postbank von Platz 19 verabschieden und sich zwei Positionen weiter unten einordnen. Grund für den Abstieg ist die Zunahme der Ladezeit um etwa 30 Prozent auf knapp fünf Sekunden, nachdem die Objektanzahl/ Seitengröße um etwa 25 Prozent erweitert wurde.

Die deutlichste Verschlechterung zeigt sich als rein technischer Effekt bei der Targobank. Deren Ladezeit hat sich im letzten Monat (scheinbar) mehr als verdoppelt, während die Erfolgsrate der Messungen auf derzeit über 99,9 Prozent anstieg. Dieser Effekt beruht auf einer Umstellung des Serververhaltens bei dem externen Chart-Objekt, das in den letzten Monaten technisch die gemessene Verfügbarkeit beeinträchtigt hat. Die betroffene Domain ist nach wie vor lediglich zu 80 Prozent in der Lage, innerhalb von 60 Sekunden Daten zu liefern. Allerdings zieht das nun statt der Verfügbarkeitswerte technisch die Ladezeit nach unten. Tatsächlich haben sich aber das Ladeverhalten (Time to First Paint) und die sichtbare Performance der Seite praktisch nicht verändert.

Über die Hälfte aller gemessenen Seiten erreicht die empfohlene Seitenladezeit von unter drei Sekunden. Die HSH Nordbank kann ihre Homepage bereits in 1,01 Sekunden präsentieren, wohingegen die Kunden der Bundesbank bereits über vier Sekunden länger warten dürfen.

Auch der Beginn des Seitenaufbaus im Browser unter einer Sekunde funktioniert bei mehr als jedem zweiten Teilnehmer. Bei der Comdirect liegt das Ladeverhalten bei gerade einmal 0,44 Sekunden. Durch besonders kurze Reaktionszeiten gewährleisten die Homepages einen guten ersten Performance-Eindruck bei den Nutzern, obwohl der Rest der Seite noch lädt.

Die Verfügbarkeit der meisten Banken-Homepages im Messzeitraum war sehr gut. Allerdings gab es bei der KfW zwischen dem 22. August um 15 Uhr und dem 25. August um 8 Uhr ein Problem mit einer Servereinstellung. Die Besucher der Seite bekamen in diesem Zeitraum mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent eine Fehlermeldung angezeigt.

Auch bei der DAB Bank kam es zu Komplikationen. Zwischen dem 1. und 4. September trat erneut ein Problem mit einer Subdomain auf. Es kam immer wieder zu Objekt-Timeouts, die technisch gegen die Verfügbarkeit gerechnet werden. Grundsätzlich war die Seite allerdings erreichbar und konnte von den Nutzern verwendet werden.

Beim Betrachten der Tabelle kann man feststellen, dass Beeinträchtigungen nur im Promillebereich der Stichproben auftreten. Gründe hierfür können unterschiedlicher Natur sein: kurze Wartungsfenster in der Nacht oder Chartdaten aus einem externen System, dessen Verfügbarkeit schwankt und technisch die Ladezeit der Homepage beeinflusst.

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