54 Prozent der europäischen Unternehmen sehen Brexit als Bedrohung

Die Entscheidung des Vereinigten Königreichs, die EU zu verlassen, stellt eine Bedrohung für die europäische Wirtschaft dar. Die European Business Awards befragte im Auftrag von RSM fast 700 Geschäftsführer in Europa über ihre Meinung zu Brexit: 41 Prozent denken, dass Großbritannien künftig ein weniger attraktiver Investitionsstandort ist und 54 Prozent glauben, dass der Brexit eine Bedrohung darstellt, im Vergleich zu 39 Prozent, die es als eine Gelegenheit sehen.

Die befragten Manager sind vor allem um Steigerungen der Kostenbasis ihrer Unternehmen besorgt. So erwarten 58 Prozent, dass Geschäftskosten steigen und 50 Prozent eine Beeinträchtigung ihres Nettoprofits. Weiterhin sorgen sich diese Unternehmen um Auswirkungen der Brexit-Wahl auf ihre Lieferanten, wobei 42 Prozent in den kommenden Jahren eine negative Auswirkung erwarten.

Während sich Theresa May auf die Veröffentlichung ihrer Brexit-Pläne vorbereitet, appellieren europäische Firmen mit Niederlassungen in Großbritannien an beide Seiten, zu einer Vereinbarung bezüglich des Binnenmarkts zu kommen. Ein fortgesetzter Zugang auf den Binnenmarkt ist die wichtigste Priorität für europäische Unternehmen mit Zweigstellen in Großbritannien, gefolgt von Steuererleichterungen und freier Beweglichkeit von Arbeitskräften.

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