Versicherungen

Jeder Fünfte will sich gegen Cyberkriminalität versichern

Quelle: Pixabay

Beinahe jeder fünfte Internetnutzer in Deutschland (19 Prozent) kann sich vorstellen, eine Versicherung für den Fall krimineller Vorfälle im Internet abzuschließen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1 017 Internetnutzern ab 14 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Fünf Prozent der Befragten sagen zudem, dass sie sich auf jeden Fall gegen Cyberkriminalität versichern wollen.

Die Mehrheit der Internetnutzer sieht bislang jedoch keinen Bedarf für solche Versicherungen. Jeder Zweite (52 Prozent) gibt an, er werde sich auf keinen Fall gegen kriminelle Vorfälle im Internet versichern. Vor allem für ältere Onliner sind solche Policen kein Thema. Ursächlich dafür, dass 59 Prozent der über 65-Jährigen einen solchen Versicherungsschutz für sich ausschließen, dürften andere beziehungsweise insgesamt geringere Online-Aktivitäten dieser Gruppe sein. Generell dürften sich entsprechende Policen umso stärker lohnen, je stärker der Nutzer digital aktiv ist. Bei jüngeren Zielgruppen könnte sich hier künftig durchaus lohnendes Potenzial bieten. Mit entsprechenden Angeboten für Privat- und Firmenkunden könnten sich Banken und Sparkassen als innovativ und lösungsorientiert positionieren.

Noch ist das Angebot an Cyberversicherungen allerdings überschaubar. Das liegt sicher nicht zuletzt daran, dass es in vielen Fällen schwierig sein dürfte, konkreten Schaden zu belegen und finanziell zu beziffern. Oftmals wird schließlich der mit dem Vorfall verbundene Ärger und Aufwand den tatsächlichen finanziellen Schaden überwiegen, etwa beim Kreditkartenbetrug mit ausgespähten Karteninformationen. Möglicherweise tut sich hier ein Feld für Policen mit entsprechenden Unterstützungsdienstleistungen auf, die diesen Aufwand für die Versicherten auf das unvermeidbare Mindestmaß begrenzen. Red.

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