Anlageberatung

Anlagen im Ypos-Inflationscheck Ausgabe 10/2016

Vermögensklassen im Ypos-Inflationscheck (Zinsen und Dividendenrenditen abzüglich Abgeltungssteuer und Solidaritätszuschlag, Angaben in Prozent) Quelle: Ypos- Consulting GmbH, Darmstadt; Reuters Eikon

Gegenüber dem Vorjahresmonat sind die Verbraucherpreise in Deutschland um 0,4 Prozent gestiegen. Betrachtet man die am Kapitalmarkt gehandelten Inflationserwartungen, dann stellt man Bodenbildungen und kleine Steigerungen fest. Es ist fraglich, ob und wie stark dies zu den jüngsten Kursverlusten bei Anleihen beigetragen hat. Die als Zurückhaltung empfundene Kommunikation zur weiteren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und die Unsicherheit zur weiteren Zinspolitik der US-Notenbank dürften die wesentlichen Treiber gewesen sein. Da der disinflationäre Trend durch fallende Rohstoffpreise ausläuft, könnte die Sensibilität der Marktteilnehmer für das Thema Inflation steigen. Durch die jüngsten Kursverluste sind die Renditen etwas angestiegen, aber der Anlagenotstand kann damit sicher nicht nachhaltig gelindert werden. Sparer sind derweil mit Nullzinsen auf Einlagen- und Sparkonten konfrontiert. Gleichzeitig werden neue Gebühren für Bankdienstleistungen erhoben. Die Auswirkungen der niedrigen Zinsen auf die Altersvorsorge werden immer deutlicher. Während die Folgen für die klassische Lebens- und Rentenversicherung bereits stark in den Medien thematisiert worden sind, rücken nun die freiberuflichen Versorgungswerke in den Fokus der Medien. Der finanzielle Beratungsbedarf der Sparer und Anleger verbleibt also auf einem sehr hohen Niveau.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X