Anlageberatung

Anlagen im Ypos-Inflationscheck Ausgabe 2/2018

Vermögensklassen im Ypos-Inflationscheck (Zinsen und Dividendenrenditen abzüglich Abgeltungssteuer und Solidaritätszuschlag, Angaben in Prozent) Stand: 30. Januar 2018

Nach Lesart des statistischen Bundesamts sind die Konsumentenpreise in Deutschland im Januar 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,6 Prozent gestiegen. Gleichzeitig sind die Renditen an den Anleihemärkten moderat angestiegen. In diesem Zuge kam es zu Kursverlusten bei Anleihen. Auch wenn der Begriff der "Zinswende" jüngst häufiger zu lesen war, stellt sich doch die Frage, wie hoch die Zinsen steigen können. Die globale Verschuldung, das große Angebot an Sparkapital und politische Unsicherheiten sind strukturell intakte Themen, die nicht kurzfristig verschwinden und als Deckel für die Marktrenditen fungieren könnten. Zudem schwächt sich die Inflation in der Eurozone aktuell wieder ab. Ob und wie gut die zukünftige Zinsentwicklung durch "Markttiming" und aktive Anlageentscheidungen erfolgreich antizipiert werden kann, bleibt abzuwarten. Handwerklich sinnvoller erscheint der Abgleich der vorhandenen Durations- und Kreditrisiken mit dem gewünschten Profil des individuellen Anlegers. Auch die Wechselwirkungen mit anderen Vermögensklassen, die als "Zinsersatz" vermarktet wurden, wie beispielsweise Dividendenstrategien, sollten analysiert werden. Abschließend darf nicht übersehen werden, dass am Ende der reale Zins nach Inflation relevant ist. Hier gab es keine nachhaltigen Veränderungen. Zinsorientierte Anleger sollten dies immer im Hinterkopf behalten und regelmäßig von ihrem Berater daran erinnert werden.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X