Mobile Banking

Deutsche Verbraucher bleiben skeptisch

Quelle: pixabay

Die Verbreitung intelligenter Endgeräte wie Smartphones, Tablets und Smartwatches liegt in Deutschland auf dem gleichen Niveau wie im europäischen Durchschnitt. Für Bankdienstleistungen werden sie aber weit weniger häufig eingesetzt. Das geht aus einer Studie der ING-Diba hervor, die in 13 europäischen Ländern sowie Australien und den USA durchgeführt wurde. Demnach haben europaweit 57 Prozent der Smartphone-Besitzer ihr Gerät schon einmal für Bankgeschäfte verwendet, in Deutschland 37 Prozent. Dabei geht es nicht um Bankgeschäfte im engeren Sinne, sondern auch um Benachrichtigungen oder Warnmeldungen von der Bank oder das mobile Bezahlen.

68 Prozent der deutschen Verbraucher, die keinerlei mobile Leistungen mit Finanzbezug nutzen, geben als Grund dafür an, dass es ihnen am Vertrauen in die Sicherheit der Technologie fehlt. Das ist ein höherer Wert als in jedem anderen Land der Umfrage. Denkbar ist aber auch noch ein anderer Grund: Zu Beginn (und teilweise heute noch) wurden mobile Finanzdienstleistungen häufig zunächst für das Betriebssystem iOS entwickelt - vermutlich, weil i-Phone-Nutzer als besonders digital affin gelten. Angesichts der Dominanz von Android in Deutschland wird dadurch aber auch das Potenzial begrenzt. Ein Beispiel ist die Scan-App der R+ V zum Einscannen von Arztrechnungen: Die im März 2016 live gegangene iOS-Variante wurde nach einem Jahr von 10 000 Versicherten genutzt, die ein Jahr später an den Markt gebrachte Android-Version kommt schon nach zwei Monaten auf 2 000 Nutzer. Red.

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