Fintechs

Verivox rettet Outbank

Quelle: Outbank

Nur etwa sechs Wochen, nachdem das das Dachauer Fintech Outbank Insolvenz angemeldet und sich auf die Suche nach neuen Partnern gemacht hatte, konnte das Unternehmen einen Erfolg bei dieser Strategie vermelden: Die Verivox GmbH, Heidelberg, hat Outbank übernommen. Für das Vergleichsportal, das seinerseits zur Pro7-Sat1-Gruppe gehört, ist das die zweite Übernahme innerhalb von nur einer Woche. Denn am 11. Oktober hatte Verivox bereits die Übernahme des Kündigungsservice Aboalarm gemeldet.

Aus Sicht des Vergleichsportals ist das eine runde Sache: Wo das Geschäftsmodell darin besteht, Nutzern des Portals aus verschiedenen Bereichen den für sie günstigsten Anbieter aufzuzeigen, liegt es nahe, für den Wechsel auch Hilfe bei der Kündigung bestehender Verträge anzubieten. Auch Outbank passt gut in das Geschäftskonzept - geht es doch bei der Personal-Finance-App darum, die Nutzer beim Sparen zu unterstützen. Und hier wiederum lassen sich die Angebote von Verivox gut einbinden.

Die Ankündigung, die App weiterzuentwickeln, ist insofern konsequent. Künftig soll es nicht mehr nur darum gehen, Outbanknutzer beim Managen ihrer Konten zu unterstützen. Sondern darüber hinaus soll ihnen in Zukunft durch das Angebot günstigerer Tarife mehr finanzieller Freiraum ermöglicht werden.

Mit diesem Ansatz bietet sich auch ein Ausweg aus dem Finanzierungsproblem, das mit dem Versuch, kostenpflichtige Abo-Modelle einzuführen, nicht erfolgreich gelöst werden konnte. Rentabel werden soll die App also nun durch Provisionen aus der Vermittlung von Verträgen. So kann an der Kundenschnittstelle das gerade in Deutschland so wichtige Preissignal gegeben werden: Outbank als Personal Finance App bleibt kostenlos. Für Verivox dürfte es sich trotzdem rechnen - allein durch die Gewinnung zusätzlicher Kunden und Reichweite. Red.

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