Aus der Marken- und Werbeforschung

Jugendsprache in der Werbung kommt nicht gut an

Beim Einsatz von Jugend- oder Netzsprache in der Unternehmenskommunikation ist Vorsicht geboten. Dies zeigt der Report "Internetsprache in der Werbung" des Marktforschungs- und Beratungsinstituts Yougov. Das gilt ganz besonders für Versicherungen und Banken. Denn sie liegen im Ranking der Branchen, bei denen Verbraucher diese Art der Kommunikation als (eher) passend empfinden, ganz am Ende. Während sich der Einsatz der Internetsprache aus Verbrauchersicht am ehesten für Werbung von Computerspiel- und Softwareherstellern eignet (29 Prozent), findet dies nur ein sehr kleiner Teil für Banken (5 Prozent) und Versicherungen (6 Prozent) gut. Weitere 5 Prozent geben bei beiden zu Protokoll, dies komme auf das Unternehmen an.

Hinzu kommt: Ein krampfhaftes Versuchen, durch diesen Sprachjargon besonders jugendlich zu wirken, kommt insbesondere bei den Jüngeren nicht gut an. Lediglich 25 Prozent der 18- bis 24-Jährigen sind der Ansicht, dass ein Unternehmen, das in seiner Kommunikation Internetsprache verwendet, damit die Sprache der Jugend spricht. Gelingt es allerdings, den "Netzjargon" erfolgreich zu implementieren, können damit bisher unerreichte Kundengruppen angesprochen werden: 10 Prozent der Befragten haben sich der Studie zufolge schon einmal über ein Unternehmen oder ein Produkt informiert, weil ihnen ein Text mit verwendeter Jugendsprache gefallen hat.

Die komplette kostenlose Studie finden Sie hier.

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