Aus der Marken- und Werbeforschung

Sponsoring bei Banken: Fast ein Drittel für den Sport

Research Tools net GmbH, Esslingen

Rund 650 Sponsoring-Projekte innerhalb von zwölf Monaten von zehn Banken beziehungsweise Bankengruppen (Commerzbank, Deutsche Bank, DKB, Hypovereinsbank, ING-Diba, LBBW, Postbank, Sparkassen, Targobank und VR-Banken) hat die Research Tools net GmbH, Esslingen, für die "Studie Sponsoring Banken 2016" analysiert. Das Sportsponsoring nimmt demnach mit 29 Prozent der Projekte den größten Stellenwert ein, gefolgt von Kultursponsoring auf Platz zwei noch vor Bildung und Soziales. Umweltsponsoring steht mit lediglich 28 der insgesamt rund 650 für diese Studie erfassten Sponsoring-Projekte an letzter Stelle. Absolut gesehen sind Musik und Fußball die beiden Topkategorien mit jeweils über 50 Projekten.

Die Anteile der fünf Themenschwerpunkte variieren jedoch unter den untersuchten Instituten deutlich. So zeigt die LBBW den größten Anteil an Bildungsprojekten, die Hypovereinsbank sponsert verstärkt Kulturprojekte und die Targobank fördert zu 60 Prozent den Bereich Sport. Bei acht der zehn Banken werden die Projekte überwiegend jährlich gefördert. Die Deutsche Bank verfügt über den höchsten Anteil an permanenten Projekten. Insgesamt laufen sechs Prozent der Projekte permanent. Auf die Sparkassen und VR-Banken entfallen zusammen etwas mehr als die Hälfte aller Sponsoringaktivitäten.

Kommuniziert werden die Sponsoringaktivitäten üblicherweise über Pressemitteilungen und Social Media. Betrachtet man die Relation der Kommunikationsmaßnahmen und der Sponsoringaktivitäten, dann zeigen sich Commerzbank, Hypovereinsbank, Postbank und Targobank überproportional aktiv in der Berichterstattung ihrer Projekte. In durchschnittlich der Hälfte der Sponsoringprojekte ist der Sponsor auf der Website des Gesponserten sichtbar.

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