Aus der Marken- und Werbeforschung

Werbeausgaben der Banken um zehn Prozent gesunken

Die Werbeausgaben in der Bankenbranche sind im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent zurückgegangen. Damit liegt das Werbevolumen innerhalb von zwölf Monaten bei 670 Millionen Euro. Das zeigt die "Werbemarktanalyse Banken 2017" von Research Tools. Der stärkste Rückgang zeigt sich demnach bei der Imagewerbung mit einem Minus von rund 40 Millionen Euro. Ähnlich stark rückläufig ist die Werbung für Wertpapiere. Wachstumsmärkte sind die Bereiche Girokonto und Ratenkredit mit Zunahmen von 16 beziehungsweise 17 Millionen Euro.

Die Zunahme der Werbeausgaben für das Girokonto geht zu großen Teilen auf das Konto von Commerzbank, DKB und Targobank, die ihre Produktwerbung stark ausgeweitet haben. Die Commerzbank hat damit fast zu Topwerber ING-Diba aufgeschlossen. Auf beide entfällt damit jeweils etwa ein Drittel des Werbevolumens in diesem Produktmarkt.

Zweiter Wachstumsmarkt ist der Bereich Ratenkredite. Hier ist Vexcash mit hohen Werbevolumenaufstockungen von mehr als zehn Millionen Euro der Topauf steiger. Daneben haben Auxmoney, Postbank und Targobank ihre Budgets in der Summe um mehr als 23 Millionen Euro erhöht.

Insgesamt wurden im Untersuchungszeitraum mehr als 250 werbende Finanzdienstleister mit einem Volumen von mehr als 100 000 Euro registriert, darunter 17 Anbieter mit mehr als zehn Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr hat die durchschnittliche Anzahl werbender Banken und Finanzdienstleister pro Monat um zehn Prozent zugenommen und liegt nun bei 319 Anbietern. Durch den gleichzeitigen Rückgang des Werbevolumens ergibt sich eine Volumensreduzierung pro werbenden Anbieter von 2,6 auf 2,1 Millionen Euro.

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