Erstmals seit fünf Jahren sind die Netto-Werbeeinahmen der von der deutschen Werbewirtschaft erfassten Medien 2016 wieder gestiegen. Das geht aus der vom Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) veröffentlichten Statistik hervor. Der Gesamtumsatz kommerzieller Kommunikation in Deutschland lag demnach bei mehr als 45 Milliarden Euro. Davon sind 26 Milliarden Euro in mediale Werbung und 19 Milliarden Euro in weitere Formen der kommerziellen Kommunikation (Sponsoring, Kataloge und sonstige Werbedrucke, Werbeartikel, Suchwortvermarktung und Direktwerbung per Post) investiert worden. Von den Werbeinvestitionen entfallen mehr als 15 Milliarden Euro auf die Netto-Werbeeinnahmen der Medien.
Die drei größten medialen Werbeträger nach Netto-Werbeeinnahmen waren 2016 - in unveränderter Reihenfolge wie im Vorjahr - das Fernsehen (4,56 Milliarden Euro), die Tageszeitungen (2,53 Milliarden Euro) und die Anzeigenblätter (1,92 Milliarden Euro). Die drei wachstumsstärksten medialen Werbeträger sind Online und Mobile (2016: um 6,5 Prozent auf 1,52 Milliarden Euro), die Anzeigenblätter (um 5,9 Prozent auf 1,92 Milliarden Euro) und der Hörfunk (um 3,3 Prozent auf 768 Millionen Euro).