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SCHWERPUNKTE

Personalpolitik: Die Arbeitsumfelder im Bankgewerbe haben sich durch Regulierung und Digitalisierung stark verändert und verändern sich weiter. Der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes stellt dabei fest, dass die Mitarbeiter diesen Wandel gut annehmen und zum großen Teil nicht nur positive Auswirkungen auf das Geschäft, sondern auch an ihrem eigenen Arbeitsplatz erwarten.

Dazu muss die Personalarbeit jedoch kleinteiliger werden, um situationsgerechte Lösungen zu schaffen.

Christoph Meister betont, dass es keinen synchronen Automatismus zwischen zunehmender Digitalisierung und Arbeitsplätzen geben darf. Mitarbeiter müssen auch in die Veränderungen einbezogen werden, so die Forderung von Verdi. Dazu gehören mehr Anstrengungen bei der Weiterbildung. Und bei steigender Komplexität dürfe nicht auch noch über eine zu hohe Vergütung der Beschäftigten gesprochen werden.

Mit der Vergütung von Sparkassenvorständen beschäftigen sich Ralf Jasny und Johannes Lang. Ihre These: Im Vergleich zu den Vorständen der Deutschen Bank und der Commerzbank seien sie überbezahlt. Vor allem durch die Pensionszusagen würden die Bilanzen unverhältnismäßig belastet. Der Sparkassenverband Westfalen-Lippe sieht dies ganz anders und verweist auf methodische Fehler der Studie, die die genannten Ergebnisse infrage stellten. So hinke zum Beispiel der Vergleich mit den Großbanken, weil die Unterschiede zwischen zentralen und dezentralen Strukturen nicht berücksichtigt werden.

Einen Blick auf den Wertbeitrag der Personalarbeit werfen Joachim Hasebrook und Maren Singer. Vor allem für kleinere Kreditinstitute ergibt sich daraus Nachholbedarf. Die größten Defizite machen sie dort aus, wo es darum geht, Mitarbeiter beim digitalen Wandel zu unterstützen. Hans-Jürgen Walter untersucht die Arbeitgeberattraktivität von Kreditinstituten aus Sicht von Studienabsolventen. Vor allem im Blick auf kreative Köpfe mit Gründer- und Unternehmergeist tut sich die Branche hier schwer. In besonderem Maße gilt das für die Sparkassen. Im Employer Branding sollten sie sich deshalb stärker auf das Thema Innovation fokussieren und auf die veränderten Bedürfnisse der Nachwuchskräfte reagieren.

bank und markt aktuell: Auf der World Money Fair in Berlin soll Anfang Februar eine 5-Euro-Sammlermünze vorgestellt werden, die das Bundesministerium der Finanzen ab dem 14. April 2016 herausgeben wird. Es ist die erste Münze mit einem Polymerring zwischen Münzkern und äußerem Rand. Ulrich Stoltenberg geht der Frage nach der Zulässigkeit der Verwendung von Kunststoffen für die Münzherstellung nach. Sofern sich der Materialmix bei den Sammlermünzen bewährt, könnte es seiner Einschätzung nach zu grundlegenden Veränderungen bei der gesamten Münzproduktion kommen.

Leitartikel

Kind, werd' Banker (4)

bm-Blickpunkte

Mittelstandsgeschäft: Kundenbindung mit Cash-Management (6)

Bankassurance: Die Rentenversicherung ist keine Geldanlage (6)

Regulierung I: Basiskonto mit Tücken (8)

Regulierung II: EU-Finanzmarktregulierung auf den Prüfstand (8)

Aus der Finanzwerbung

Etats und Kampagnen (10)

Werbebarometer (11)

Aus der Marken- und Werbeforschung (12)

Operative Marketingmaßnahmen nach Bankprodukten (13)

Personalpolitik

Arbeitsumfelder im Wandel: mehr Chancen als Risiken

Von Carsten Rogge-Strang (14)

"Kreditinstitute drohen ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu verlieren"

Interview mit Christoph Meister (19)

Sind die Bezüge von Sparkassenvorständen zu hoch?

Von Ralf Jasny und Johannes Lang (22)

Sparkassenvorstände sind branchenüblich bezahlt

Von Simone Goletzko und Andreas Löbbe (27)

Personalmanagement als Erfolgsgarant

Von Joachim Hasebrook und Maren Singer (31)

Nachwuchskräfte: Chancen durch Digitalisierung und Regulierung

Von Hans-Jürgen Walter (35)

bank und markt aktuell

Neues Geld aus Kunststoff

Von Ulrich Stoltenberg (38)

Notiert

Daten und Fakten zu Beschäftigten im Kreditgewerbe (5) - Indikator zum Sparklima (7) - Anlagen im Ypos-Inflationscheck (9) - Mehrzahl der Beschäftigen bevorzugen Unternehmen mit geringer Personalfluktuation (30) - Bankvorständen fehlt es an Technologie-Know-how (37) - Nachfrage nach älteren Beschäftigten wird bald steigen (41) - Bankmanagement-Glossar (42) - 10-Euro-Grenze für Streuwerbeartikel bleibt (43) - Impressum (26)

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