Studie: Zustimmung zur Abschaffung von Kupfermünzen weiter gestiegen

Deutlich mehr als die Hälfte der Deutschen ist für die Abschaffung der 1- und 2-Cent-Münzen. Das geht aus einer im Januar 2018 durchgeführten repräsentativen Online- Umfrage von Splendid Research unter 1 022 Deutschen zwischen 18 und 69 Jahren hervor. 2015 lag die Zustimmung zur Kleingeldabschaffung bei 52,7 Prozent, im Jahr 2016 bei 57,3 Prozent, in diesem Jahr sind es 58,1 Prozent. Dabei hat der Anteil der Befürworter einer Abschaffung der 1- und 2-Cent-Münzen im Vergleich zu 2016 in der Altersgruppe von 60 bis 69 Jahren am stärksten zugenommen. Für das damit verbundene Auf- und Abrunden des Endbetrags bei Barzahlungen sprechen sich 62,9 Prozent der Bundesbürger aus. Das gilt allerdings nur bei Barzahlungen. Bei Kartenzahlungen stimmt dem nur gut jeder Dritte zu. 

Für eine komplette Abschaffung des Bargeldes spricht sich nur eine Minderheit von 13 Prozent aus. Und auch eine Obergrenze für Barzahlungen würde nur von 18 Prozent der Bundesbürger akzeptiert. Der Anteil der Personen, die am liebsten mit Bargeld zahlen, hat im Verhältnis zu 2016 sogar wieder zugenommen. Besonders Lebensmitteleinkäufe bezahlen die Deutschen im Vergleich zum vorletzten Jahr lieber mit Münzen und Scheinen. In Produktkategorien wie Mode, Technik und Wohnen/Einrichten, bei denen oft höhere Beträge auf der Rechnung stehen, wird allerdings häufiger die Girocard präferiert.

Im Durchschnitt hat jeder Deutsche rund 67 Euro im Portemonnaie. Im Vergleich zu 2016 sind das sechs Euro weniger. Den höchsten Betrag an Münzen und Scheinen führen Bundesbürger im Alter von 50 bis 59 Jahren mit sich, hier sind es durchschnittlich 77 Euro. Deutsche im Alter von 18 bis 29 Jahren haben mit 49 Euro am wenigsten Bargeld in ihrem Geldbeutel. Auch die Geschlechterklischees lassen sich bestätigen: Männer verwahren im Schnitt 12 Euro mehr Bares und damit rund 73 Euro in ihrem Portemonnaie, Frauen führen nur 61 Euro mit sich.

Das mobile Bezahlen mit dem Smartphone kann sich weiterhin nicht durchsetzen. Über alle Produktkategorien hinweg liegt der Anteil der Personen, die Rechnungen am liebsten mit dem Handy begleichen, unter einem Prozent.

Die komplette Studie der Splendid Research finden Sie in unserem Research-Bereich, klicken Sie hier.

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