E-Commerce

Männer bezahlen mit Paypal, Frauen per Rechnung

Wie Verbraucher zahlen, wenn sie über das Internet einkaufen oder Zahlungen tätigen (Angaben in Prozent) Quelle: EY

Beim Bezahlen im Internet gibt es beträchtliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Das geht aus dem im Juli veröffentlichten Bankenbarometer Deutschland der Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft GmbH, Eschborn, hervor, für die im Februar/März dieses Jahres 1 400 repräsentativ ausgewählte Erwachsene in Deutschland durch das Bielefelder Marktforschungsinstitut Valid Research telefonisch befragt wurden. Das beliebteste Bezahlverfahren der Männer ist demnach Paypal (49 Prozent gegenüber 37 Prozent bei den Frauen). Bei den Frauen hingegen führt die Rechnung mit 45 Prozent (Männer 36 Prozent) die Liste der am häufigsten genutzten Bezahlverfahren an.

Die Kreditkarte kommt bei beiden Geschlechtern auf Rang drei (Männer 24 Prozent, Frauen 23 Prozent), gefolgt vom Lastschriftverfahren (18 beziehungsweise 19 Prozent) und Sofortüberweisung.de 12 beziehungsweise 10 Prozent). Insgesamt halten sich auf den "hinteren Rängen" die Unterschiede in Grenzen. Überraschend ist vielleicht eine Differenz von drei Prozentpunkten bei der Vorkasse, die von 10 Prozent der männlichen Online-Shopper genutzt wird, aber nur von 7 Prozent der weiblichen.

Mit Blick auf die verschiedenen Altersgruppen gibt es erwartungsgemäß ebenfalls Unterschiede. Die Rechnung wird vor allem von den über 50-Jährigen präferiert und landet bei ihnen auf Rang eins unter den Bezahlverfahren. Bei allen anderen Gruppen dominiert Paypal, wobei die Nutzungsrate mit 54 Prozent bei den 41- bis 50-Jährigen am höchsten ist, bei den unter 20-Jährigen mit 40 Prozent am niedrigsten. Die Kreditkarte kommt bei allen Altersgruppen unter 51 auf einen Anteil von weniger als einem Viertel der Befragten: Bei den Jungen (bis 20 Jahre) sind es 20 Prozent, bei den 21- bis 50-Jährigen durchgehend 22 Prozent. Das Lastschriftverfahren wird in der Altersgruppe der 21- bis 30-Jährigen am stärksten genutzt.

Gefragt wurde in der Studie auch nach der Bereitschaft der Konsumenten, ihr Smartphone als Zahlungsmittel zu verwenden. Auch in dieser Studie ergab sich dabei eine deutliche Mehrheit derjenigen, die mit "Nein" antworten (Prozent). Nur 19 Prozent gaben ein "Ja" zu Protokoll, 12 Prozent "Vielleicht". Am ehesten kann das Mobile Payment demnach bei den Männern punkten: Während von ihnen 36 Prozent mit "Ja" oder "Vielleicht" antworteten, waren es bei den Frauen nur 26 Prozent. Red.

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