Banken

Sparda Hessen beklagt Einbußen durch Interchange-Regulierung

Gut eine dreiviertel Million Euro hat die Interchange-Regulierung die Sparda-Bank Hessen eG, Frankfurt am Main, im Jahr 2016 gekostet: 230 000 bei der Girocard, weitere 530 000 Euro im Kreditkartengeschäft. Im Provisionsergebnis schlägt sich das deutlich nieder: Hier weist die Bank gegenüber 2015 einen Rückgang von 14,9 auf 13,7 Millionen Euro aus. Die Ertragseinbußen aus dem Kartengeschäft infolge der Regulierung stehen somit für 63,3 Prozent des gesamten Rückgangs.

Kontoführungsgebühren oder neue Gebühren im Kartengeschäft (wie etwa eine Jahresgebühr für die Girocard, wie sie einige Institute mittlerweile eingeführt haben) plant die Bank gleichwohl nicht. Lediglich beleghafte Überweisungen werden seit Jahresbeginn bepreist. Allerdings bringt Vorstandschef Jürgen Weber andere Ideen zur Kostensenkung ins Spiel. So wird künftig wohl nicht mehr jeder Filialschließung ein SB-Standort oder zumindest ein Geldautomat vor Ort folgen. Denn in dem Maße, wie die Möglichkeiten zur Bargeldversorgung im Einzelhandel, bei Rewe etwa oder neuerdings auch beim Discounter Aldi, ausgebaut werden, so Weber, verliert der Geldautomat an Bedeutung. Red.

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