Während in anderen Märkten bereits über die Anhebung der Grenzen für kontaktlose Zahlungen ohne PIN-Eingabe nachgedacht wird, ist das Verfahren in Deutschland noch wenig verbreitet. Was Verbraucher zum kontaktlosen Bezahlen empfinden, hat die Redaktion cards Karten cartes von August bis September dieses Jahres in einer nicht repräsentativen Online-Umfrage mit 108 Teilnehmern abgefragt. Zunächst wurde nach der Bekanntheit der neuen Technologie gefragt: Drei Viertel der Befragten haben demnach bereits vom kontaktlosen Bezahlen gehört. Über eine entsprechende Karte verfügen jedoch erst 17,8 Prozent – wobei Sparkassenkunden trotz der inzwischen bald flächendeckenden Ausstattung mit „Girogo“ nur 27,8 Prozent dieser Kunden ausmachen – bei einem Anteil von 43,5 Prozent unter den Befragten. Das wirft die Frage auf, ob Girogo von den Kunden überhaupt wahrgenommen wird.
Den Namen „Girogo“ kennen nur 16,8 Prozent der Teilnehmer. Dennoch tippt bei der Frage, was Girogo ihrer Meinung nach ist, mehr als die Hälfte (56,5 Prozent) korrekt auf eine kontaktlose Bezahlfunktion auf der ec-Karte. 35,2 Prozent bekennen sich zur Angabe „keine Ahnung“. 6,5 Prozent halten Girogo für ein Online-Bezahlverfahren.
Beim Wettbewerb der Systeme (Prepaid wie Girogo versus Post-Paid wie Paywave oder Paypass) scheiden sich die Geister. 29,6 Prozent der Befragten geben an, solche Karten zu bevorzugen, die ohne vorheriges Aufladen funktionieren. 43,5 Prozent hingegen präferieren die Prepaid-Variante, um das Missbrauchsrisiko zu begrenzen.
Generell zeichnen die Ergebnisse ein Bild von der Verunsicherung der Verbraucher beim kontaktlosen Bezahlen allgemein und dem Tap-& Go-Verfahren ohne PIN-Eingabe im Besonderen. Vorteile werden zwar durchaus erkannt. Die Sicherheitsbedenken sind aber noch ausgeprägt. Details dazu siehe die Grafiken.
