In diesem Heft

Hier finden Sie alle Inhalte der Ausgabe 1/2018 der Zeitschrift cards Karten cartes – auf einen Blick und Klick.

SCHWERPUNKTE

Regulierung: Die PSD2 hat den Payment-Markt in Bewegung gesetzt. Manches ist aber noch unklar, betonen Michael Rabe und Frederik Schubert. Dazu gehört etwa die Überprüfung der von den Banken zu schaffenden Schnittstellen für den Kontozugang. Weiter bestehen bleibt darüber hinaus die Forderung nach Waffengleichheit für alle Beteiligten. Aus Sicht des Bankenverbands heißt das, dass auch Technologieunternehmen ihre Infrastruktur öffnen müssen. Ralf Gladis betont die Chancen, die PSD2 und Instant Payments den Banken bieten. Um diese zu nutzen, gelte es jedoch, jetzt zu handeln. Denn wenn die Kreditwirtschaft nur das unbedingt Nötige tue, dann sinke die Akzeptanz beim Handel und Europa werde zum Paradies amerikanischer Payment Schemes. Für eine bessere Regulierung von Kryptowährungen plädiert Christian Daudert. Nur so lasse sich dem Wildwuchs und unseriösen Schneeballsystemen Einhalt gebieten. Dafür, so seine Prognose, werden in den nächsten Jahren neue Institutionen und Verfahren entstehen. Das Zahlungsverkehrsrecht verändern wird auch der Brexit, weiß Nils Purwin. Der Auslandszahlungsverkehr gewinnt an Bedeutung, der Gestaltungsspielraum in Sachen Entgelte steigt. Und Zahlungsdienstleister oder E-Geld-Institute, die durch den Brexit ihre Zulassung in der EU beziehungsweise Großbritannien verlieren, werden sich überlegen müssen, ob es sich lohnt, neue Standorte zu suchen oder die jeweilige Zulassung neu zu beantragen.

Instant Payments haben das Zeug dazu, die Girocard oder sogar die Kreditkarte zu verdrängen, warnt Thomas Feiler. Denn für den Handel teure Zahlungsgarantien erübrigen sich durch die Echtzeitzahlung. Für Banken heißt das, nicht nur die IT-Anforderungen zu meistern, sondern sich zudem in Zusammenarbeit mit Fintechs neu zu erfinden.

Handel: Das Interesse des Handels an Instant Payments kann Katrin Schweisfurth nur bestätigen. Bei Kreditkartenzahlungen, so ihre Kritik, hatte die Interchange-Regulierung eine Flut neuer Entgelte zur Folge. Auch wünscht sie sich mehr Einheitlichkeit in den Prozessen der Bezahlverfahren. Schließlich sei es nicht die Aufgabe des Handels, den Kunden diese zu erklären.

Ausland: Die Aussichten des Schweizer Mobile-Payment-Systems Twint beurteilt Constantin Bregulla mehr als skeptisch. Für P2P fehlt das Geschäftsmodell, Bluetooth ist eine Lösung nur für regionale Anwendungen und der Start eines nationalen Systems ist nicht zeitgemäß, so einige seiner Kritikpunkte. Auf absehbare Zeit könne Twint deshalb nicht profitabel betrieben werden. In Österreich gibt es die digitale Bankkarte bereits seit 2015. Jetzt steht der Wechsel von der SIM-Karte auf die HCE-Technologie an. Generell will Harald Flatscher die Vorteile des Smartphones noch stärker nutzen. Dazu zählt die NFC-Fähigkeit von Geldautomaten, das Kombinieren von Bezahlen und Bonusprogrammen oder das in Österreich einheitliche nationale P2P-Bezahlverfahren Zoin auf Basis der Bankkarte.

Leitartikel

Mehr Komfort

Karten-Blickpunkte

Kartenorganisationen: Sensorisches Branding bei Visa

Sicherheit: Mastercard soll biometrisch werden

Google: Neustart im Payment

Visa: Kein Angriff auf Kryptowährungen

Jubiläum mit Schatten: 50 Jahre Scheckkarte

Kryptowährungen: Fastfood per Bitcoin

Bargeldversorgung: Nur wenige nutzen die Ladenkasse

Produktpolitik: Am NFC-Chip sparen?

Mobile Payment: Zufriedene Genossen

Regulierung

Der Turbo wird eingeschaltet - digitale Vernetzung durch neue Zahlungsdienste

Von Michael Rabe und Frederik Schubert

PSD2 - die Zeit der Zögerlichkeit ist vorbei

Von Ralf Gladis

Wie Kryptowährungen reguliert werden sollten

Von Christian Daudert

Die Auswirkungen des Brexit auf den Zahlungsverkehr

Von Nils Purwin

Instant Payments

Schnell, schneller, instant - das Ende des Kartengeschäfts?

Von Thomas Feiler

Handel

Bezahlen bei dm - Vielfalt ist Trumpf

Von Katrin Schweisfurth

Ausland

Twint - Hype oder Hoffnung?

Von Constantin Bregulla

"Es gilt, den Vorteil von Smartphones noch besser zu nützen"

Ewald Judt im Gespräch mit Harald Flatscher

Notiert

Daten und Fakten zum Bezahlen im E-Commerce aus Verbrauchersicht

Marktnotizen

Eigene Bewertung: Keine Durchschnitt: 5 Punkte (1 Bewertung)


X