Rückgang der Firmeninsolvenzen

Quelle: Bürgel Studie

Die Firmeninsolvenzen in Deutschland sinken das siebte Jahr in Folge: Im vergangenen Jahr haben 21 789 Unternehmen Insolvenz angemeldet, das sind 6,2 Prozent weniger als im Vorjahr, berichtet die Auskunftei Bürgel. Damit sinken die Firmeninsolvenzen auf den niedrigsten Stand seit 1999. Gründe sieht der Hamburger Wirtschaftsinformationsdienst in der positiven konjunkturellen Lage in Deutschland, darüber hinaus bewege sich die Binnennachfrage weiterhin auf einem konstant hohen Niveau. Zahlreiche Firmen haben in den vergangenen Jahren zudem ihr Eigenkapital aufgrund der positiven Entwicklung erhöhen können und damit ihre Krisenkasse besser gefüllt.

Dennoch führt jede Insolvenz zu hohen Schäden - durchschnittlich circa 1,2 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr summierten sich die Schäden auf 27 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein signifikanter Anstieg um 54 Prozent. Verantwortlich sind mehrere Zusammen brüche von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen. In der Auswertung nach Branchen steht das Baugewerbe mit 85 Firmeninsolvenzen je 10 000 Unternehmen an der Spitze, gefolgt von Logistik (83) und Handel (70). Die geringste Insolvenzdichte gibt es mit 32 Unternehmen im Energiesektor.

Nach Bundesländern führen Nordrhein-Westfalen und Bremen mit 100 Insolvenzen je 10 000 Unternehmen die Statistik an. Das Saarland folgt mit 98 Fällen und liegt noch deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 67 Firmenpleiten. Am geringsten ist das Insolvenzrisiko in Baden-Württemberg, dort wurden von 10 000 Unternehmen nur 39 insolvent. "Aktuell können wir keine Trendumkehr erkennen und rechnen 2017 mit einem Rückgang um 3,5 Prozent auf 21 000 Insolvenzen", sagt Klaus-Jürgen Baum, Bürgel-Geschäftsführer. Die komplette Studie unter: www.buergel.de

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