Das Planspiel ermöglicht, die wesentlichen Entscheidungen, die eine Leasing-Gesellschaft treffen muss, abzubilden und deren Konsequenzen in einer Marktsituation zu simulieren. Nachwuchskräfte in Leasing-Unternehmen oder Studierende erhalten mit dem Planspiel die Möglichkeit, die Prozesse und Entscheidungsabläufe in einem Leasing-Unternehmen hautnah zu erleben.
Indem die Sichtweisen und Erfahrungen verschiedener Beteiligter gebündelt wurden, ist es gelungen, ein realitätsnahes Planspiel zu entwickeln, das eine generische Leasing-Gesellschaft abbildet. Eines seiner Lernziele besteht in der Vermittlung der Grundzusammenhänge des Leasing-Geschäfts. Die Teilnehmer sollen ein Gefühl für die Größenordnung der Branche, die Interdependencen und wirtschaftliche sowie regulatorische Rahmenbedingungen et cetera bekommen.
Das Leasing-Planspiel lässt sich sowohl online als auch offline in Präsenzveranstaltungen einsetzen. Für die Anwendung als Online-Seminar steht eine Web-Anwendung zur Verfügung, wodurch über das Internet von jedem Platz der Welt aus Seminare stattfinden können.
Bei sorgfältiger Planung des Einsatzes und des Ablaufs stellt das Unternehmensplanspiel ein wertvolles Instrument zur Qualifizierung des Nachwuchses in Unternehmen und zur Verbesserung der universitären Ausbildung dar.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen bietet es die Möglichkeit, sich schon einmal in der Rolle von Unternehmensleitern zu üben, und Studierende haben die seltene Gelegenheit, sich aktiv in Lehrveranstaltungen einzubringen und das erworbene theoretische Wissen in einer realitätsnahen Umgebung auszuprobieren.
Darüber hinaus vermittelt das Unternehmensplanspiel soziale Kompetenzen. Durch die Zusammenarbeit in einem Team lernen die Teilnehmer, ihre Vorstellungen vor anderen Teammitgliedern zu präsentieren und zu verteidigen. Sie müssen andere von ihren Ideen überzeugen, aber auch lernen, die Ansichten der anderen Teilnehmer zu akzeptieren. Die Leasing-Branche erhält mit dem Leasing-Planspiel ein wichtiges Instrument, um den Führungsnachwuchs auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Mehr dazu ab Seite 254.
Marianne M. Schmidt, Redaktion FLF, Düsseldorf