Unternehmen und Märkte

Mehr Familien leben im Wohneigentum

Wohneigentum wird für junge Familien immer mehr zur Realität. Während 1978 mit 50 Prozent genau die Hälfte aller 35- bis 39-jährigen erwerbstätigen Ehepaare mit Kindern in den eigenen vier Wänden lebten, liegt die Wohneigentumsquote im Jahr 2003 bei 68 Prozent. Das ergibt eine Sonderauswertung des Forschungsinstituts Empirica auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichproben (EVS) des Statistischen Bundesamtes im Auftrag der Landesbausparkassen (LBS).

Insgesamt blieb der Anteil der Haushalte mit selbst genutztem Wohneigentum in der gesamten Altersklasse der Mittdreißiger über die vergangenen 25 Jahre unverändert bei 45 Prozent. Dies hat jedoch nach Auskunft der LBS nichts damit zu tun, dass die Wohneigentumsbildung bei anderen Haushaltstypen abgenommen hätte. Im Gegenteil: Auch bei denjenigen Ehepaaren, die über zwei Einkommen, aber keine Kinder verfügen (den sogenannten Dinks - double income, no kids), stieg die Wohneigentumsquote innerhalb von 25 Jahren um zehn Prozentpunkte auf 49 Prozent an. Auf denselben Wert kommt im Jahre 2003 die Gruppe der Erwerbstätigen insgesamt, das heißt einschließlich der Unverheirateten.

Laut LBS Research wirkt sich die Entwicklung bei den Familien deshalb nicht auch auf den Wert für die gesamte Generation aus, weil vor allem der Anteil der Singles im gleichen Zeitraum auf fast die Hälfte angestiegen ist. Hinzu kommt die Tatsache, dass heute mehr junge Leute (noch) nicht erwerbstätig sind als früher.

Das bestätigt auch die Analyse der Einkommensstruktur heutiger Singles im Vergleich zu 1978. Die Einkommen der Haushalte der 35- bis 39-Jährigen sind laut Analyse real um vier Prozent gesunken. Sie blieben damit 17 Prozentpunkte hinter der Entwicklung beim Durchschnittshaushalt zurück. Ganz anders sieht es dagegen bei den verheirateten Paaren und denen mit Kindern aus. Hier sind die Einkommen der Haushalte der 35- bis 39-Jährigen in den zurückliegenden 25 Jahren um zwei Prozentpunkte mehr angestiegen als im Durchschnitt.

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