Forsa-Umfrage: Jeder zweite Bauherr legt Wert auf ein Nachhaltigkeitszertifikat

Mehr als jeder zweite Bauherr in Deutschland (55 Prozent) legt hohen oder sehr hohen Wert auf ein Zertifikat, das durch einen unabhängigen Dritten die nachhaltige Bauweise seines Eigenheims bestätigt. Das geht aus der Forsa-Umfrage „DFH Trendbarometer Nachhaltigkeit“ im Auftrag der DFH Deutsche Fertighaus Holding AG hervor. Ziel der Untersuchung war es, zu ermitteln, welche Kriterien den Bürgern beim nachhaltigen Hausbau besonders wichtig wären. Außerdem wurde untersucht, ob sich die Befragten beim Bau eines Hauses auf die Einhaltung von Mindeststandards beschränken würden oder darüber hinaus möglichst viele Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen würden. Die Befragung erfolgte anhand von computergestützten Telefoninterviews.

Würden die Befragten in nächster Zeit den Bau eines Hauses planen und eine nachhaltige Bauweise in Betracht ziehen, wären vor allem die Kosten entscheidend. Fast allen 1 007 Befragten ab 18 Jahren ist (sehr) wichtig, dass nachhaltiges Bauen aufgrund einer insgesamt wirtschaftlichen Bauweise bezahlbar ist (95 Prozent) und auch die langfristigen Kosten für Energie, Instandhaltung und Sanierung während der gesamten Nutzungsdauer des Hauses niedrig sind (94 Prozent). Ebenso wichtig ist allerdings, dass das Haus so gebaut ist, dass es die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Bewohner unterstützt (94 Prozent). Für 86 Prozent spielt die Möglichkeit, das Haus in Zukunft flexibel an verschiedene Lebenssituationen anpassen zu können, eine große Rolle. Fast ebenso viel Bedeutung wird der Beachtung des Umweltschutzes durch die Verwendung nachweislich ökologischer Baustoffe zugesprochen (84 Prozent). Werterhalt und ein hoher Wiederverkaufswert des Hauses sind 76 Prozent (sehr) wichtig. 68 Prozent fänden es wichtig, das Haus nahezu vollständig mit selbst erzeugtem Öko-Strom versorgen zu können. Auf ein Zertifikat zur Bestätigung der nachhaltigen Hausbauweise legt gut jeder Zweite (55 Prozent) großen Wert.

Die deutliche Mehrheit der Bürger (76 Prozent) würde im Falle eines geplanten Hausbaus möglichst viele Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen wollen. Knapp jeder Fünfte (18 Prozent) würde sich dagegen beim Hausbau darauf beschränken, Mindeststandards einzuhalten.

Die komplette Studie finden Sie im Anhang des Artikels.

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