Trendbarometer 2/2016 - Deutschland ist und bleibt ein hochattraktiver Immobilienstandort

Allen Diskussionen um Preisblasen oder Überhitzungen zum Trotz bleiben die Experten mit Blick auf den deutschen Immobilienmarkt ausgesprochen zuversichtlich. Rund 84% der im „Trendbarometer2/2016“ der Berlin Hyp  Befragten bewerten den hiesigen Markt im europäischen Vergleich immer noch als "viel attraktiver" oder "etwas attraktiver". Bestimmende Faktoren für die Entwicklung in den kommenden 12 Monaten sind nach Meinung der Experten das nach wie vor niedrige Zinsniveau und die Kaufpreisentwicklung. Das in den Medien vielvertretene "Trendthema" Demografie hat es lediglich auf Platz 10 der prägenden Faktoren geschafft.

Ebenfalls im Kommen ist das Thema Digitalisierung, dass in der gewerblichen Immobilienfinanzierung lange Zeit nur schwer vorstellbar war. Zu komplex seien die Parameter und noch dazu wenig generalisierbar, hieß es stets. Nun aber sehen 84% der Befragten dies anders. Sie gehen davon aus, dass in den kommenden 5 Jahren die Prozesse in der gewerblichen Immobilienfinanzierung automatisiert und standardisiert werden und damit Digitalisierung zunehmend möglich wird.

Mit Blick auf den kommenden Brexit geben sich die deutschen Immobilienexperten entspannt: Nahezu 60% der Befragten sehen eine erhöhte, 37% eine gleichbleibende Nachfrage nach deutschen Immobilien. Von einem Ausscheiden Großbritanniens werden in erste Linie die Büromärkte profitieren, genauso wie von der anhaltenden Niedrigzinspolitik. Entsprechend bescheinigen 78 Prozent der Befragten der Assetklasse Büro eine weitere Boomphase in den kommenden 5 Jahren.

Um eine Verödung des Wohnungsmarktes in Regionen abseits der Metropolen zu verhindern, muss nach überwiegender Meinung der Befragten (83%) verstärkt Wohnraum auch in B- und C-Städten geschaffen werden. Der Erfolg von Airbnb und anderen Zimmervermittlungsportalen wird den Hotelmarkt beeinträchtigen und geht vor allem zu Lasten der 3 Sterne-Häuser. Dies sagen 67% der Umfrageteilnehmer.

Trotz momentaner erheblicher Steigerungsraten wird nach Meinung der Immobilienexperten der Online-Handel in 5-10 Jahren eine Sättigung erfahren. Dieser wird aber auch weiterhin eine Größe im Handel bleiben und in Konkurrenz zum klassischen stationären Handel stehen.

Wichtigste Immobilienstandorte sind weiterhin München, Berlin und Hamburg.

Bereits zum fünften Mal hat die Berlin Hyp die Expertenbefragung "Trendbarometer" veröffentlicht. Insgesamt haben rund 300 Immobilienexperten aus dem In- und Ausland ihre Einschätzungen zu den Trends der deutschen Immobilienbranche abgegeben.

Die vollständige Expertenumfrage finden Sie hier

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