Bislang hat sich vor allem die Deutsche Bundesbank wegen der stark gestiegen Immobilienpreis ein manchen deutschen Städten und Regionen besorgt gezeigt. Nun warnen auch Banken selbst vor einer drohenden Immobilienblase. Einer Umfrage des Genossenschaftsverbands e.V. sehen immerhin 37 Prozent seiner Mitglieder, 262 Volks- und Raiffeisenbanken, bei anhaltend niedrigen Zinsen für ihren regionalen Markt die Gefahr einer Blasenbildung.
Ein Platzen dieser Blase hätte für die Banken Folgen, sind Immobilienkredite derzeit doch Haupttreiber des Wachstums bei Krediten an Privatpersonen. Im geschäftsgebiet des Genossenschaftsverbands hat ihr Anteil an den privaten Krediten mittlerweile 85,7 Prozent erreicht.
Ein höheres Risiko für Banken aus der starken Zunahme von Immobilienfinanzeirungen sehen Experten derzeit aber noch nicht. Zum einen sind auch Grundstückspreise und Mieten gestiegen. Zum anderen ist der Eigenkapitalanteil bei den Finanzierungen von im Schnitt über dreißig Prozent als Puffer ausreichend.