Im zweiten Quartal dieses Jahres wurden nach Informationen der Ratingagentur Scope elf geschlossene Publikums-AIF (alternative Investmentfonds) mit einem prospektierten Eigenkapitalvolumen von insgesamt rund 207 Millionen Euro emittiert. Im Vergleich zum ersten Quartal eine klare Belebung: Von Januar bis März 2017 wurden nur sechs Fonds mit einem geplanten Eigenkapitalvolumen von zusammen 143 Millionen Euro emittiert. Und auch gegenüber dem Vorjahresquartal mit sechs Publikums-AIF und einem aggregierten Eigenkapitalvolumen von rund 200 Millionen Euro ist eine Aufwärtstendenz auszumachen. Anleger haben somit aktuell wieder deutlich mehr Fonds zur Auswahl als im Vorjahr. Scope merkt jedoch an, dass die Fonds im Durchschnitt deutlich kleiner sind: Das durchschnittliche Eigenkapitalvolumen der im zweiten Quartal 2017 emittierten Fonds betrug nur rund 19 Millionen Euro. Die im Jahr 2016 emittierten Fonds planten im Durchschnitt noch 42 Millionen Euro Eigenkapital einzusammeln. Unter den elf neuen Publikums-AIF befindet sich lediglich ein AIF, dessen prospektiertes Eigenkapital mit rund 66 Millionen Euro oberhalb der Schwelle von 50 Millionen Euro liegt. Weiter zu nimmt dabei die Dominanz der Assetklasse Immobilien: Acht der elf im zweiten Quartal 2017 emittierten AIF investieren in Immobilien, wobei der Fokus nahezu ausschließlich auf deutschen Objekten liegt. Laut Scope wächst unterdessen auch das Angebot neuer Vermögensanlagen nach dem Vermögensanlagengesetz (VermAnlG): Dieses erstreckt sich im zweiten Quartal 2017 auf 23 (Vorquartal: 13) Produkte mit einem insgesamt zu platzierenden Kapital von rund 255 Millionen Euro. Red.