Immobilien an Börse und Kapitalmarkt Ausgabe 16/2017

Dimax versus Dax Quelle: Bankhaus Ellwanger & Geiger

Tendenz

Weit entfernt von der 13 000er-Marke, an der er einst kratzte, bewegt sich derzeit der Dax. Bei Redaktionsschluss pendelte der Index lustlos bei unter 12 200 Punkten. Gründe könnten die Zurückhaltung wegen des starken Euros, die sich zuspitzende Lage zwischen den USA und Nordkorea und das urlaubsbedingte Fehlen vieler Marktakteure sein. Die verbliebenen Investoren halten sich offenbar lieber an der Seitenlinie auf. Insgesamt also alles andere als stagnative Krisenstimmung, lediglich eine Sommerpause auf dem Parcours der Börse. Etwas lustvoller geht es derweil auf dem Immobilienmarkt zu. Der Dimax kletterte um drei Prozent auf zuletzt gut 115 Punkte. Ein mögliches Beispiel für das Plus: Der Immobilien-Investor Patrizia Immobilien konnte seinen Gewinn kräftig steigern und will nun eigene Aktien zurückkaufen. Das Ergebnis lag im ersten Halbjahr mit 35,1 Millionen Euro um elf Millionen über dem um die Einnahmen aus einem Portfolio-Verkauf bereinigten Vorjahreswert. Das betreute Immobilienvermögen stieg um 600 Millionen auf 19,2 Milliarden Euro. Mit Optimismus haben sich offenbar auch Alstria Office und Hamborner REIT angesteckt: Alstria traut sich im Gesamtjahr mehr zu. Das M-Dax-Mitglied hob seine Umsatzprognose von bislang 185 Millionen auf 193 Millionen Euro an. Das operative Ergebnis (FFO) soll 113 Millionen Euro erreichen, nach bisher veranschlagten 108 Millionen. Allerdings verliert die Aktie dennoch deutlich. Das auf Gewerbeimmobilien spezialisierte Unternehmen Hamborner REIT konnte derweil im ersten Halbjahr sein Ergebnis um 28 Prozent auf 22,1 Millionen Euro verbessern. Auf das gesamte Jahr gerechnet soll der Wert 44 bis 45 Millionen Euro erreichen. dro

Kaufen, Halten, Verkaufen

Deutsche Bank rät weiter zu Crédit-Suisse-Kauf

Die Crédit Suisse bleibt nach Einschätzung der Analysten der Deutschen Bank auf "buy". Das Kursziel wurde bei 13,14 Euro belassen. Das Schweizer Kreditinstitut habe positiv überrascht, heißt es in einer Studie des Frankfurter Geldhauses. Der Nettogewinn, das Vorsteuerergebnis im Kerngeschäft und auch die Kernkapitalquote (CET1) seien besser als erwartet ausgefallen.

Berenberg: Hamborner-REIT-Aktie weiter kaufen

Die Berenberg Bank rät in einer aktuellen Aktienanalyse nach Zahlen weiterhin zum Kauf der Hamborner-REIT-Aktie. Das Unternehmen habe die Erwartungen im zweiten Quartal dieses Jahres leicht übertroffen. Der verbesserte Ausblick sei komfortabel erreichbar. Das Immobilienportfolio sollte weiterhin ausgebaut werden.

SRC: Kaufempfehlung für Eyemaxx bleibt

Die Analysten von SRC Research haben sowohl das Kursziel als auch die "Buy"-Empfehlung für die Eyemaxx Real Estate AG bestätigt. In der Analyse heißt es, das EBIT ist gegenüber der Vorjahrsperiode von mehr als 3,4 Millionen Euro um rund 30 Prozent auf rund 4,5 Millionen Euro gestiegen. Über denselben Zeitraum ist das Nettoergebnis um 13 Prozent gewachsen und lag mit 1,32 Millionen Euro über den knapp 1,2 Millionen Euro aus dem Vorjahr. Darüber hinaus gibt es Fortschritte auf der Projektseite, wie die Einigung auf einen Teilverkauf des Postquadratprojektes in Mannheim. Auch das Wohnprojekt Park Apartments Potsdam wurde bereits vor Baubeginn für mehr als 18 Millionen Euro veräußert.

Baader-Bank setzt Aroundtown auf "buy"

Auf "buy" setzen die Analysten der Baader-Bank die Aktien der Aroundtown Property Holdings PLC. Grund: Seit dem Börsengang im Jahr 2015 sei es dem Büro- und Einzelhandelsspezialisten gelungen, in Deutschland durch die Investition von 5,4 Milliarden Euro zum größten börsennotierten kommerziellen Akteur zu werden und ein Portfolio von 6,7 Milliarden Euro in Deutschland und den Niederlanden mit einem Bruttoertrag von 6,1 Prozent (Sept Run Rate) aufzubauen. Eine Kombination aus hohen Investitionen mit einer starken Bilanz werde zu einem starken Wachstum führen, so die Analysten.

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