Immobilien an Börse und Kapitalmarkt Ausgabe 24/2017

Dimax versus Dax Quelle: Bankhaus Ellwanger & Geiger, Bloomberg, Stand 05.12.2017

Tendenz

Jahresendrallye?

Kommt die Jahresendrallye noch oder kommt sie nicht? Der wichtigste deutsche Aktienindex konnte sich bis zum Redaktionsschluss nicht so richtig entscheiden. Rutschte er Anfang Dezember sogar wieder einmal deutlich unter die 13 000-Punkte-Marke, setzte die Gegenbewegung prompt ein und der Dax pendelte danach in schöner Regelmäßigkeit um 13 100 Punkte. Dabei dominieren weiterhin die Dax-Bullen. Der Optimismus gründet vor allem auf den zu erwartenden guten Konjunkturzahlen. Auch bei den Immobilienaktien dominieren eindeutig die Bullen. So gab es in den vergangenen Tagen und Wochen zahlreiche Heraufstufungen von Immobilienaktien durch die Analysten, teilweise gegründet auf über den Erwartungen liegenden Entwicklungen im laufenden Jahr, teilweise aber auch schon als Vorwegnahme der (hoffentlich) besseren Zukunft. So erwartet das Bankhaus Lampe beispielsweise spürbare Effekte aus einer Portfoliooptimierung bei Deutschlands größten Wohnungskonzern Vonovia und hebt das Kursziel auf 44 Euro an. Der Kurs zeigt sich relativ unbeeindruckt und blieb nach wie vor unter der Marke bei 41,40 Euro. Und auch der aktuelle Catella Market Tracker liefert ein ausgesprochen positives Stimmungsbild zur künftigen Anlagemotivation von Finanz investoren in Real Estate. Bereits über die Hälfte der befragten Top 100 Asset Manager in Deutschland sind zu mehr als 30 Prozent in direkten Immobilieninvestments engagiert. Bei knapp einem Drittel liegt der Anteil an indirektem Investment ebenfalls über 30 Prozent. Hingegen nehmen Beteiligungen und ETFs in Immobilien in den Allokationen der Investoren eine untergeordnete Rolle ein, Tendenz allerdings steigend. Das sind wahrlich gute Aussichten. P.O.

Kaufen, Halten, Verkaufen

Drei Kurszielanhebungen für DIC Asset ...

Die von DIC Asset vorgelegten Neunmonatszahlen sind bei Aktienanalysten auf positive Resonanz gestoßen. Gleich drei Finanzinstitute hoben das Kursziel im Anschluss daran an: die Nord-LB von 9,50 auf 10,00 Euro (Einstufung: "Halten"), HSBC von 12,00 auf 13,50 Euro (Einstufung: "Buy") und die DZ Bank von 11,20 auf 12,00 Euro (Einstufung: "Kaufen"). Laut Nord-LB ist das Unternehmen auf gutem Wege, die selbst gesteckten Jahresziele zu übertreffen. Außerdem dürfte eine Sonderdividende von mindestens 20 Cent je Aktie in diesem Jahr die Aktionäre erfreuen. Die HSBC identifiziert ein "ordentliches Gewinnwachstum" und zeigt sich zugleich überrascht von der strategischen Beteiligung am Wettbewerber TLG. Dies sei ein Schritt, der Raum für Spekulationen lasse. Auch die DZ Bank urteilt, dass das Jahr 2017 für DIC Asset bislang erfolgreich verlaufen sei.

... vier für Deutsche Wohnen

Auch die Deutsche Wohnen vermochte mit ihren Zahlen zum dritten Quartal 2017 zu beeindrucken. Die Commerzbank hob das Kursziel für die Aktie von 39 auf 43 Euro an und beließ die Einstufung auf "Buy". Niedrige Zinsen und ein starkes Wachstum bei den Mieteinnahmen sollten sich zum Jahresende in einer deutlich höheren Portfoliobewertung niederschlagen. Die Nord-LB erachtet mittlerweile 41 anstatt bislang 39 Euro für den fairen Wert der Aktie und empfiehlt diese weiter zum "Kauf". Die Geschäfte der Deutsche Wohnen hätten sich zuletzt äußerst solide entwickelt, außerdem wachse ihr Heimatmarkt in Berlin dynamisch. Ähnlich ist der Tenor auch bei den Analysten von Independent Research und der DZ Bank. Erstere hat das Kursziel deshalb von 37 auf 39 Euro angehoben (Einstufung: "Halten"), Letztere von 40,00 auf 41,50 Euro (Einstufung: "Kaufen").

SRC lobt Aroundtown

Nach einer Kurszielanhebung Anfang November hat SRC Research den fairen Wert für die Aktie von Aroundtown SA noch einmal von 6,80 Euro auf 7,00 Euro erhöht. Die Einstufung "Buy" wurde bestätigt. Die Neunmonatszahlen seien sehr erfreulich gewesen und das Portfolio sei sehr stark gewachsen. Die Nettomieteinnahmen von über 320 Millionen Euro haben sich laut SRC gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Auch die Entwicklung des Nettogewinns und der Funds from Operaiton (FFO I) wurden ausdrücklich gelobt.

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