Immobilien an Börse und Kapitalmarkt Ausgabe 7/2017

Dimax versus Dax Quelle: Bankhaus Ellwanger & Geiger

Tendenz

Es war ein vielversprechender Auftakt für den Dax in den März: Pünktlich zum Monatsbeginn knackte das Börsenbarometer die 12 000-Punkte-Marke. Als wirklich nachhaltig erwies sich der Sprung im Anschluss daran allerdings nicht, relativ lust- und impulslos bewegte sich der Dax in den Folgewochen seitwärts um die 12 000-Marke, weder die teils sehr ordentlichen Bilanzergebnisse deutscher Topunternehmen (unter anderem Vonovia) für 2016, noch die anhaltend robusten Konjunkturdaten und -prognosen für den Euroraum konnten daran viel ändern. Bei Redaktionsschluss drückten dann auch noch die schwachen US-Börsen sowie der starke Eurokurs auf die Stimmung, sodass der deutsche Leitindex letztlich bei 12 040 Punkten landete. Stolze acht Jahre währt der Bullenmarkt mittlerweile in Deutschland - erste Unken rufen bereits das Ende der Rally aus. Das konjunkturelle Umfeld mag sich zwar als einigermaßen stabil und günstig erweisen. Ob dies jedoch für neue Höhenflüge an den Aktienmärkten ausreichen wird, ist momentan fraglich. Zumindest von der politischen Front konnte im März Positives vermeldet werden: Der Sieg Mark Ruttes bei den niederländischen Parlamentswahlen hat unter Marktteilnehmern ein Stück weit für Beruhigung gesorgt. Doch nach der Wahl ist vor der Wahl: Bereits am 23. April 2017 steht in Frankreich die Präsidentschaftswahl an. Ein Triumph Marine Le Pens gilt zwar als unwahrscheinlich, doch spätestens seit dem Brexit-Votum und der US-Wahl empfiehlt es sich, derartige Prognosen mit Vorsicht zu genießen. Apropos Prognosen: Auch die Aktienstrategen des VÖB sehen in ihrem aktuellen Ausblick nur geringes beziehungsweise gar kein Aufwärtspotenzial für den Dax. So erwarten etwa die Experten der Nord-LB, der Bayern-LB sowie der Helaba den Dax im September 2017 unter 12 000 Punkte. ph

Kaufen, Halten, Verkaufen

SRC von UBM-Zahlen enttäuscht

Von 48 auf 44 Euro hat SRC Research das Kursziel für die Aktie der UBM Development AG gesenkt, das Rating "Buy" jedoch beibehalten. Grund für die Entscheidung: Das vorläufige Vorsteuerergebnis von rund 40 Millionen Euro lag deutlich unter der Schätzung der Analysten von 54 Millionen Euro. Auch die vorgeschlagene Dividende von 1,60 Euro konnte mit den Erwartungen von SRC (2,50 Euro) nicht Schritt halten. Dennoch sind die Research-Experten der Meinung, dass der österreichische Immobilienkonzern mit seinen Schwerpunkten in den Kernmärkten Deutschland, Österreich und Polen eine überzeugende Pipeline für die kommenden Jahre aufweise. Auch sei UBM auf einem sehr guten Weg, seine Nettoverschuldung weiter zu verringern, um dadurch den Equity Value des Unternehmens zu steigern.

Commerzbank hebt pbb-Kursziel an

Von 11 auf 13 Euro hat die Commerzbank das Kursziel für die Deutsche Pfandbriefbank angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Grund: die guten Zahlen für das Schlussquartal sowie der Geschäftsausblick des Immobilienfinanzierers. Bei der Bewertung des Kursziels wurde die Verwendung von Überschusskapital für eine Sonderdividende oder Aktienrückkäufe berücksichtigt. Dazu werde es kommen, sobald mehr Klarheit über regulatorische Änderungen herrsche, heißt es in der Mitteilung.

Kursziele von Vonovia steigen

Von 29,90 auf 30,80 Euro angehoben hat die US-Investmentbank Goldman Sachs das Kursziel für die Vonovia. Die Einstufung blieb aber auf "Sell". Die Kennziffern des Immobilienkonzerns für 2016 hätten keine positive Entwicklung der Kapitalsituation signalisiert. Derweil beließ die Commerzbank die Einstufung auf "Hold" - das Kursziel wurde nach Zahlen von 32,80 auf 33,80 Euro angehoben. Die DZ Bank wiederum hat den fairen Wert für Vonovia nach Jahreszahlen von 36 auf 37 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Grund sei die Bestätigung der Markterwartungen.

SRC steigert Warimpex-Kursziel deutlich

Das Analysehaus SRC Research hat die Kaufempfehlung des Projektentwicklers Warimpex bestätigt und das Kursziel deutlich von 1,60 auf 1,90 Euro angehoben. So konnte die Mehrheit des unternehmenseigenen Hotelportfolios - acht Hotels - zu einem Preis von rund 180 Millionen Euro einem Investor aus Thailand verkauft werden. Dieser Deal habe die Bilanzrelationen erheblich verbessert.

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