Sie stehen in Deutschland bei Anlegern in Konkurrenz zu offenen Immobilienfonds, die sogenannten Real-Estate-Investment-Trusts (REITs). Doch im Vergleich beispielsweise zu den USA fristen sie hierzulande ein Nischendasein. Allerdings eine Nische, die sich für Anleger durchaus lohnen kann, wie die Quartalsberichte von zwei der drei REITs zeigen. Die Hamborner REIT, beheimatet in Duisburg, kann bei der Betrachtung ihrer Quartalszahlen überaus zufrieden sein. Über 20,3 Prozent lagen die Miet- und Pachterlöse in den ersten drei Monaten über dem Niveau des Vorjahres bei 17,6 Millionen Euro. Ganz leicht stieg die Leerstandsquote von 1,2 auf 1,3 Prozent.
Drei neue Objekte habe man hinzugekauft: Das Büroobjekt "O3" in Köln, den Market Oberfranken in Hallstadt/Bamberg und einen Kaufland-Supermarkt in Berlin-Marzahn. Das Gesamtinvestitionsvolumen lag insgesamt bei 108,8 Millionen Euro - die Bruttoanfangsrenditen lagen allesamt bei über fünf Prozent. Insgesamt haben die Westfalen damit ein Portfolio von 72 Immobilien mit einem Verkehrswert von rund 1,2 Milliarden Euro. Die Funds from Operations (FFO) stiegen um sehr ordentliche 19,9 Prozent von neun Millionen auf 10,8 Millionen Euro. Aktionäre goutierten die Vorstellung der Zahlen mit einem leichten Plus.
Bei der Betrachtung der Zahlen der Alstria Office REIT fallen vor allem Rückgänge diverser Kennziffern ins Auge: Der Umsatz sank um 11,1 Prozent auf 45,4 Millionen Euro. Die FFO gingen um 3,7 Prozent auf 27,9 Millionen Euro zurück. Als Begründung gaben die Hamburger an, dass man nichtstrategische Immobilien verkauft habe. "Die Unternehmensentwicklung lag absolut im Rahmen unserer Erwartungen", sagt dazu CEO Olivier Elamine.
Das entspricht offenbar auch der Auffassung der Aktionäre. Denn die zeigten sich von der Vorstellung der Quartalszahlen weitgehend unbeeindruckt - der Kurs stagnierte. Alles in allem, so zeigt der Kursverlauf der vergangenen Monate aber, ging es mit den Papieren nach oben. dro