Erster grüner Pfandbrief der Deutschen Hypo

Quelle: Deutsche Hypo

Die Deutsche Hypothekenbank hat erstmals einen grünen Hypothekenpfandbrief emittiert. Wie in der vergangenen Ausgabe berichtet, ist sie damit nach der Berlin Hyp die zweite deutsche Bank, die erfolgreich einen grünen Pfandbrief im Benchmark-Format am Kapitalmarkt platziert hat. Die Emission mit einer Laufzeit von sechs Jahren hat ein Volumen von 500 Millionen Euro und trägt einen Kupon von 0,125 Prozent. Bei einem Ausgabekurs von 99,476 Prozent beläuft sich die Rendite auf 0,213 Prozent, was einem Renditeabschlag von 14 Basispunkten zur Swap-Mitte entspricht. Begleitet wurde die Transaktion von einem Bankenkonsortium, bestehend aus ABN Amro, Crédit Agricole CIB, DZ Bank, Nord-LB und Unicredit. Innerhalb der Zeichnungsfrist von gut einer Stunde wurden insgesamt über 50 Orders abgegeben, die Emission war damit um mehr als das Doppelte überzeichnet. Die Deutsche Hypo gewann nach eigenen Angaben zahlreiche neue, größtenteils sehr auf Nachhaltigkeit bedachte Investoren hinzu. Der Zentralbankanteil war mit 22 Prozent dagegen unterdurchschnittlich.

Den Spread von minus 14 Basispunkten hätte das Institut auf Basis des Orderbuches sogar enger gestalten können. Mit Rücksicht auf das Investoreninteresse und mit der Erwartung einer guten Sekundärmarktperformance wurde darauf jedoch bewusst verzichtet. Die Deutsche Hypo hat in ihrem Hypotheken-Deckungsstock Green-Building-Finanzierungen identifiziert und einem grünen Sub-Portfolio zugefügt. Grundlage dafür war die Bewertung von Energieausweisen und Nachhaltigkeitszertifikaten auf Basis des Green-Bond-Frameworks der Deutschen Hypo. Die eingeworbenen Mittel werden ausschließlich für die Finanzierung energieeffizienter Immobilien verwendet. Die Angemessenheit des gesamten Prozesses sowie die Einhaltung der Green-Bond-Principles wurde von Oekom Research im Rahmen einer "Second Party Opinion" bestätigt.

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