Harmonisierung II: Kaum Feedback für Kommission

Darüber hinaus ist mittlerweile das Feedback zur ersten Auswirkungsanalyse der Europäischen Kommission für das Harmonisierungsvorhaben eingegangen. Wie die Commerzbank berichtet, gab es gerade einmal "vier magere Rückmeldungen". Bei der ersten Konsultation der Kommission vor anderthalb Jahren waren es noch mehr als 70 Antworten gewesen. Der französische Bankenverband argumentiert in seinem aktuellen Statement, dass eine freiwillige Harmonisierung die bessere Alternative sei. Außerdem sollten gemischte Pools erlaubt bleiben und für bestehende verlängerbare Anleihen ein Bestandsschutz möglich sein. Der dänische Verband Finance Denmark hat die Schwierigkeiten betont, die entstehen, wenn Emissionsmodelle zugunsten anderer geändert werden müssen. Die österreichische Wirtschaftskammer weist darauf hin, dass Banken einen Liquiditätspuffer schon gemäß LCR halten müssen. Ein Puffer im Covered-Bond-Gesetz sei daher unnötig. Und schließlich warnt die italienische Bank Intesa davor, verlängerbare Covered Bonds anders zu behandeln als Hard-Bullets. Dass sich das Feedback auf diese vier Kommentatoren beschränkte, könnte nach Einschätzung der Commerzbank daran liegen, dass die Auswirkungsanalyse der Kommission recht vage war. Zudem handelte es sich im Grunde um bereits Bekanntes.

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