HSH Nordbank mit gut gefülltem Orderbuch

Die HSH Nordbank hat einen öffentlichen Pfandbrief mit dreijähriger Laufzeit erfolgreich am Markt platziert. Die Emission des aktuell zum Verkauf stehenden Instituts gestaltete sich dabei problemloser, als so mancher Marktbeobachter zunächst vermutet haben dürfte. Das Orderbuch für die 500 Millionen Euro schwere Benchmark-Anleihe war nach kurzer Zeit auf über 900 Millionen Euro angewachsen und konnte somit früh wieder geschlossen werden. Der Pricing-Prozess hatte mit einer Guidance von 13 Basispunkten über Mid-Swap begonnen, die Zuteilung erfolgte schließlich noch um drei Basispunkte enger. Der mit Krediten an die öffentliche Hand besicherte Pfandbrief wird von Moody's mit "Aa2" eingestuft. Interesse an der Emission zeigten neben institutionellen Investoren aus Deutschland auch ausländische Anleger, die sich mit über 30 Prozent beteiligten. Der Pfandbrief ist festverzinslich, der jährliche Kupon beträgt 0,1 Prozent.

Neben der HSH Nordbank waren die Commerzbank, Natixis, Natwest Markets und die Unicredit an der Transaktion beteiligt. Die HSH Nordbank nutzt den Pfandbrief somit weiterhin als strategisches Instrument in der Refinanzierung. Im vergangenen Jahr platzierte das Institut Hypotheken- und öffentliche Pfandbriefe im Benchmark-Format mit einem Gesamtvolumen von 1,35 Milliarden Euro. In einem Zwischenfazit zu den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres bezeichnet die DZ Bank die Aktivitäten am Primärmarkt für Euro Benchmark Covered Bonds als "leicht über Durchschnitt". Im ersten Halbjahr konnte demnach ein Neuemissionsvolumen von gut 75 Milliarden Euro verzeichnet werden, hinzu kommen Aufstockungen in Höhe von knapp drei Milliarden Euro. Das zweite Halbjahr dürfte deutlich darunter liegen. In den vergangenen zehn Jahren seien in der zweiten Jahreshälfte im Durchschnitt Euro Benchmark Covered Bonds im Volumen von 50 Milliarden Euro emittiert.

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