Nordea plant Umzug nach Finnland

Quelle: Nordea

Nordea, die einzige global systemrelevante Bank der nordischen Region, plant bis Ende 2018 ihren Geschäftssitz von Schweden nach Finnland zu verlegen. Damit würde das Institut in ein Land der Europäischen Bankenunion umziehen und dann - wie andere Großbanken der Eurozone beziehungsweise der Europäischen Bankenunion - unter die Aufsicht der EZB fallen und Teil des einheitlichen Abwicklungsmechanismus werden. Nordea begründet seine Pläne damit, dass die Regulierungsvorgaben der schwedischen Aufsichtsbehörden zunehmend unberechenbar wären und signifikant von jenen anderer EU-Länder abwichen. Von dem Umzug erhofft sich Nordea Kosteneinsparungen in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro. Der Nordea-Konzern gilt als wichtiger Akteur im Covered-Bond-Segment. Das Emissionsgeschäft für gedeckte Anleihen führt das Institut über rechtlich selbstständige Hypothekenbanken in Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden aus. Diese Banken legen hauptsächlich Anleihen in der jeweiligen lokalen Währung auf. Von einer eventuellen Verlegung des Geschäftssitzes der Konzernmutter erwartet die DZ Bank jedoch keine Auswirkungen für die Hypothekenbanktöchter der Nordea.

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