Fitch sieht Griechenland auf gutem Weg

Griechenland kämpft sich Schritt für Schritt aus der Schuldenkrise. Die griechische Wirtschaft wächst 2017 um gut 1,7 Prozent, und auch die meisten Auflagen der Kreditgeber werden zur Zufriedenheit erfüllt. Das hat nun zu einer positiven Bonitätsbewertung geführt. Die US-amerikanische Ratingagentur Fitch hat ihre Einschätzung Griechenlands von "B-" aus "B" angehoben. Obwohl sich der südeuropäische Staat damit weiterhin auf Ramsch-Status befindet ist das ein wichtiges Signal. Die Heraufstufung hat mehrere Gründe. Zum einen gehen die Analysten von einer spürbaren Reduzierung der politischen Risiken aus. Durch die Umsetzung zahlreicher Gesetzesmaßnahmen werde sich zudem der Zustand der Staatsfinanzen bis 2020 spürbar verbessern. Entscheidender Schritt werden aber die Verhandlungen mit den Kreditgebern sein. Fitch geht hier von spürbaren Schuldenerleichterungen aus. Die Agentur stellte zudem weitere Ratingverbesserungen in naher Zukunft in Aussicht: der Ausblick für Griechenland ist "positiv".

Die Anhebung des Länderratings hat zudem dazu geführt, dass sowohl Fitch als auch Moody´s zahlreiche Covered-Bond-Programme heraufgestuft haben. Fitch erhöhte seine Einschätzung für die Covered Bonds von Alpha, Piraeus, NBG 1 und 2 von "B" auf "B+" und hat die Ratings auf die positive Überprüfungsliste gesetzt. Der Überprüfungsstatus spiegelt die Möglichkeit wider, dass alle Programme auf "BB-" angehoben werden könnten, sofern die angenommene Übersicherung von 25 Prozent ausreiche. Moody's hat folgende griechische Covered-Bond-Programme heraufgestuft: Alpha 1 und 2 von "B3" auf "Ba3", Euro 1 von "B3" auf "Ba2", Euro 2 von "B3" auf "B1" und NBG 1 und 2 von "B3" auf "Ba2".

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