Immobilienfonds weiter mit hohen Liquiditätsquoten

Die Ratingagentur Scope hat die Liquiditätsquoten der 18 relevantesten offenen Immobilienpublikumsfonds untersucht. Das Ergebnis: Trotz hoher Mittelzuflüsse ist die durchschnittliche Liquiditätsquote im vergangenen Jahr von 22,2 Prozent auf 21,0 Prozent gesunken. Zurückzuführen ist dieser leichte Rückgang vor allem auf effektive Liquiditätssteuerung und rege Investitionsaktivitäten. Dennoch: Mit über 20 Prozent befindet sich die durchschnittliche Liquiditätsquote weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Drei der vier Fondsschwergewichte mit einem Volumen von mehr als 10 Milliarden Euro weisen aktuell Liquiditätsquoten von mehr als 20 Prozent auf: Haus-Invest (28,6 Prozent), Uni-Immo: Deutschland (22,7 Prozent) und Deka-Immobilien-Europa (22,1 Prozent).

Die Performance der Fonds ist im Jahresvergleich um rund 50 Basispunkte gestiegen und lag per Ende 2017 bei durchschnittlich 2,8 Prozent p. a. und damit deutlich über dem Niveau, das sich derzeit zum Beispiel mit Anleihen von Emittenten hoher Bonität oder Termingeldern erzielen lässt. Dies ist ein wesentlicher Grund für die enormen Zuflüsse, die sich 2017 netto auf fast 6,7 Milliarden Euro summierten. Als Folge der hohen Mittelzuflüsse hat das Fondsvermögen zum Stichtag 31. Dezember 2017 ein Rekordniveau von insgesamt 89,2 Milliarden Euro erreicht (Quelle BVI). Dies ist umso beeindruckender, als in den vergangenen Jahren insgesamt 18 Fonds mit einem Volumen von zusammen rund 26 Milliarden Euro liquidiert wurden. Rund 2,7 Milliarden Euro befinden sich noch in der Abwicklung.

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