Moody's senkt Chinas Bonität um eine Stufe

Die Rating-Agentur Moody's hat die Bonität Chinas um einen Punkt von "Aa3" auf "A1" gesenkt. Gründe sind der Zweifel an der Reformfähigkeit, sinkende Devisenreserven und insbesondere das Schuldenrisiko. Hier gebe es eine hohe Wahrscheinlichkeit eines deutlichen Anstiegs in allen Wirtschaftszweigen. Damit würden auch die Belastungen für den Staatshaushalt wachsen. So dürfte nach Auffassung der Rater die Finanzkraft nachlassen und die Verschuldung zunehmen. Chinas Regierung baut die Wirtschaft derzeit um und setzt verstärkt auf den Dienstleistungsbereich. Dafür nimmt sie ein schwächeres Wachstum in Kauf. Bis 2018 dürften die Staatsschulden auf 40 Prozent der Wirtschaftsleistung steigen und sich bis zum Ende des Jahrzehnts 45 Prozent nähern. Den Ausblick hoben die Rating-Experten von "negativ" auf "stabil" an. Moody's hatte Anfang März den Ausblick für die Kreditwürdigkeit Chinas reduziert und somit eine Abstufung des Ratings in Aussicht gestellt. Kritisch bewerte Moody's die sinkenden Devisenreserven der zweitgrößten Volkswirtschaft der Erde.

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