S & P erhöht Druck auf Venezuela

Nachdem in den ersten Verhandlungen mit den Gläubigern keine Ergebnisse erzielt werden konnten, erhöht die Ratingagentur Standard & Poor´s den Druck auf das hochverschuldete, südamerikanische Land. Da Venezuela die Kuponzahlungen für zwei auf US-Dollar lautende Anleihen nicht fristgerecht geleistet hat, wurde die Bewertung der beiden betroffenen Anleihen auf "D" gesenkt, so S & P. Damit wird de facto der Zahlungsausfall festgestellt. Gleichzeitig wurde die Einstufung für langlaufende Anleihen in Fremdwährung auf "SD" für "Selected Default" (begrenzter Zahlungsausfall) zurückgenommen. Noch keine Ratingaktion gab es für Papiere, die in der einheimischen Währung Bolivar begeben wurde. Diese stehen auf creditwatch. S & P geht mit 50 prozentiger Wahrscheinlichkeit davon aus, dass Venezula in den kommenden drei Monaten einen weiteren Zahlungsausfall verzeichne.

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