Vor- und Zwischenberichte

Sparkasse Koblenz

Der Zinsüberschuss der Sparkasse Koblenz lag mit 83,2 (79,4) Mill. Euro oder 2,19 (2,16)% der Durchschnittsbilanzsumme (DBS) um 4,8% über dem Vorjahresergebnis. Auch der ordentliche Ertrag konnte um 6,9% auf 31,0 (29,0) Mill. Euro gesteigert werden. Dem stehen bei einem geringeren Personalaufwand und "deutlich reduziertem Sachaufwand" Gesamtkosten von 64,5 (69,2) Mill. Euro gegenüber. Die Kosten-Er-trags-Relation (Cost Income Ratio) liegt mit 55,6 (63,6)% erstmals unter der Marke von 60%. Das Betriebsergebnis vor Bewertung beträgt 50,3 (39,8) Mill. Euro oder 1,33 (1,07)% der DBS. Nach Bewertung wurde das Betriebsergebnis mit 27,7 Mill. Euro gegenüber dem Vorjahr ebenfalls gesteigert. Die Steuerzahlungen der Sparkasse für 2006 werden auf rund 12 Mill. Euro veranschlagt, wovon 45% Gewerbesteuern an die Stadt Koblenz und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden im Geschäftsgebiet fließen.

Im Berichtszeitraum verzeichnete die Sparkasse einen Zuwachs der Einlagen der Privatkunden um 106 Mill. Euro (plus 5,7%). Dabei erreichten vor allem liquide - überwiegend höher verzinsliche - Sicht- und Tagesgeldeinlagen ein Plus von 13,4%. Bei den Termineinlagen meldet die Sparkasse einen Zuwachs von 36 Mill. Euro. Die Einlagen der Firmenkunden stiegen um 13%. Insgesamt hat die Sparkasse Kundeneinlagen von 2,62 Mrd. Euro (plus 185 Mill. Euro oder 7,6%) in ihren Büchern. In Summe betragen die von der Sparkasse betreuten Geldanlagen mehr als 6 Mrd. Euro.

Der Nettoabsatz (Ankäufe abzüglich Verkäufe) im Investment- und Wertpapiergeschäft der Privatkunden lag über dem des Vorjahresniveaus. Die Sparkasse verweist hier insbesondere auf den positiven Absatz von Investmentprodukten des Verbundpartners Deka. Um 148 Mill. Euro oder knapp 18% gestiegen sind im Berichtsjahr die Wertpapierbestände der Privatkunden.

Das Kreditneugeschäft mit den mittelständischen Unternehmens- und Gewerbekunden übertraf mit insgesamt rund 380 Mill. Euro aufgrund von Zusagen neuer Kredite und Darlehen den Vorjahreswert um 10%. In der privaten Wohnungsbaufinanzierung wurden an die Kunden rund 2 000 Darlehen mit einem Volumen von rund 160 Mill. Euro für wohnwirtschaftliche Zwecke gegeben. Aus dem gesamten Kreditneugeschäft resultierte aufgrund hoher Tilgungsleistungen nur ein leichter Bestandszuwachs von 19,6 Mill. Euro auf 2,63 Mrd. Euro.

Als wesentlichen Schwerpunkt ihrer Vertriebsaktivitäten nennt die Sparkasse den Bereich der zusätzlichen persönlichen Altersvorsorge. Im Segment der privaten Vorsorge als auch im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge hat das Institut mehr als 2 000 Verträge mit einem Volumen von rund 1,6 Mill. Euro geschlossen. Als vollen Erfolg stuft die Sparkasse die im Berichtsjahr neu eingeführten Girokonten-Modelle ein, insbesondere das kostenlose Konto "Giro-Plus-Online". In den ersten vier Monaten nach Einführung konnten rund 2 500 Kunden für diese Variante des kostenlosen Girokontos gewonnen werden.

Zum Jahresende 2006 beschäftigte die Sparkasse insgesamt 797 Mitarbeiter (minus 11). Insgesamt bildet das Institut zum Jahresende 52 junge Leute aus. An finanziellen Mitteln im sozialen, karitativen und kulturellen Bereich, auf dem Gebiet der Jugend- und Sportförderung sowie der Förderung von Wirtschaft und Wissenschaft wurden in 2006 2 Mill. Euro zur Verfügung gestellt. Unter Einrechnung von Aufwendungen für Investitionen, Personal und Sachmitteln sowie Spenden nennt die Sparkasse einen Wertschöpfungsbeitrag für die Wirtschaftsregion Koblenz von weit mehr als 80 Mill. Euro.

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