Brexit - State Street startet „Brexometer“

Die State Street Corporation lancierte ihren „Brexometer-Index“, eine vierteljährliche Analyse der Stimmung institutioneller Investoren hinsichtlich der Entscheidung des Vereinigten Königreichs, die Europäische Union zu verlassen. Im dritten Quartal 2016 wurde eine erste Umfrage durchgeführt, die als Benchmark dient. Diese wurde mit einer zweiten Umfrage im vierten Quartal 2016 verglichen.

Der Index liefert folgende wichtige Ergebnisse:

  • Drei Viertel der befragten institutionellen Investoren geht davon aus, dass sie ihre Bestände an britischen Vermögenswerten (Aktien, Anleihen und/oder alternativen Anlagen) in den kommenden sechs Monaten halten werden.
  • 80 Prozent der Umfrageteilnehmer erwartet, dass sich der Brexit auf ihr Geschäftsmodell auswirken wird – dies waren im Vergleich zur ersten Umfrage vier Prozentpunkte mehr.
  • Fast die Hälfte erwartet, dass sich die Höhe der Investitionen in die britische Wirtschaft im kommenden Quartal verringern wird – in der ersten Umfrage war dieser Wert noch um vier Prozentpunkte geringer.
  • Knapp ein Drittel der Befragten geht davon aus, dass die Inhaber von Vermögenswerten ihr Investmentrisiko in den kommenden drei bis fünf Jahren reduzieren werden – gegenüber der vorherigen Umfrage in der es etwas mehr als ein Viertel waren. Dass die Inhaber von Vermögenswerten ihr Risikoniveau erhöhen werden, glaubt hingegen etwas mehr als ein Viertel der Befragten.

 „Unsere Ergebnisse zeigen, dass institutionelle Investoren davon ausgehen, dass der Brexit Auswirkungen auf eine ganze Reihe operativer Fragen haben wird, und in diesem Kontext haben wir festgestellt, dass sich die Anzahl an Kunden, die darauf reagieren wollen, erhöht hat. Viele scheinen auf den Brexit gut vorbereitet zu sein und setzen proaktiv Strategien zur Minimierung damit verbundener Auswirkungen um“, kommentierte Jeff Conway, EMEA CEO bei State Street, die Analyse.

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