Commerzbank: 25 Jahre in Tschechien

Am 8. September 2017 feiert die Commerzbank in der Niederlassung in Prag ihre 25-jährige Präsenz in Tschechien. Seit 1991 war die Bank nach Öffnung des Eisernen Vorhangs mit einer Repräsentanz vor Ort um den deutschen Mittelstand bei seinen Geschäften in und aus der damaligen Tschechoslowakei heraus zu begleiten. 1992 wurde dann die erste Niederlassung in Prag mit 23 Mitarbeitern eröffnet. Heute versteht sich die Einheit als international ausgerichtete Firmenkundenbank mit weiteren Standorten in Brünn, Ostrava und Pilsen sowie rund 200 Mitarbeitern und 1 300 Kundenverbindungen gewachsen. Zu den Kunden gehören zunehmend tschechische Unternehmen, rund 80 Pro­zent der Mitarbeiter sind Tschechen. Tschechien gehört neben Polen zu den Kernmärkten in Mittel- und Osteuropa, so wird betont

Die Gründe sind naheliegend. Deutschland ist das Exportland Nr. 1 für die tschechische Wirtschaft, rund ein Drittel der tschechischen Ex­porte gehen nach Deutschland, ein Großteil davon ist für die Automobilindustrie bestimmt. Aufgrund dieser engen wirtschaftlichen Beziehungen sieht sich die Bank als ein wichtiges Standbein für den exportorientierten tschechischen und deutschen Mittelstand. Neben dem Trade-Finance-Geschäft erwirtschaftet das Kredit- und Währungsgeschäft die Haupterträge. Das Kreditvolumen in Tschechien beträgt aktuell rund 900 Millionen Euro. In den vergangenen fünf Jahren sind die Erträge jährlich durchschnittlich um knapp 10 Prozent gestiegen.

Weitere Bedeutung erlangte der Standort Prag durch die Eröffnung von IT-Serviceeinheiten für Frankfurt und London 2004. Im Jahr 2015 wurde die Commerz-Systems gegründet. Mit der Eröffnung des Finance-Service-Hubs im Jahr 2016 übernahm Prag zudem Financeaktivitäten für andere europäische Standorte. Im selben Jahr wurde auch der Trade-Service-Hub (TSH) gegründet, der das komplexe Dokumentengeschäft für Teile Mittel- und Osteuropas abwickelt.

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