Finanzdienstleister und Fintechs

Bei allem Wettbewerb um lukrative Ertragsquellen stehen die Zeichen zwischen traditionellen Finanzdienstleistern und der Fintechszene der Tendenz nach längst auf Kooperation. Banken und Asset Manager zeigen großes Interesse an Investments in Fintech-Startups. Das belegt eine vergleichende Studie der internationalen Kanzlei Simmons & Simmons, für die 200 Top-Entscheider von Banken und Asset Managern in den weltweit wichtigsten Finanzzentren nach den Hemmnissen für schnelle Entwicklung und Umsetzung von Innovationen befragt wurden. 31 Prozent der befragten Finanzunternehmen wollen demnach innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate ein Fintech akquirieren, um ihre digitale Innovationskraft zu verbessern.

Dabei offenbart die Studie jedoch deutliche regionale Unterschiede. Während der Finanzstandort New York mit 39 Prozent die größte Akquisitionsneigung aufweist, planen lediglich 21 Prozent der Banken und Asset Manager in Hongkong eine Fintech-Übernahme. Am Finanzstandort Frankfurt setzt rund ein Viertel (24 Prozent) der Marktteilnehmer auf entsprechende Maßnahmen. Insbesondere in reiferen Märkten dürfte es der Studie zufolge in den kommenden Jahren weit mehr Übernahmeziele und Transaktionen geben. Dennoch scheuen viele Marktteilnehmer vor Akquisitionen zurück. 47 Prozent der befragten Adressen geben an, dass insbesondere regulatorische Risiken sie von entsprechenden Aktivitäten abhalten.

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