Liane Buchholz: regulatorische Datenfabrik für Sparkassen statt Small Banking Box

Liane Buchholz, Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe

Quelle: Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe

 

 

Liane Buchholz, Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, hat sich für eine zentrale regulatorische Datenfabrik der Sparkassen ausgesprochen. Um die Kapazitäten der einzelnen Institute zu schonen, sollten die Datenanforderungen der Aufsichtsbehörden sollten demnach künftig nicht mehr bei jeder der 393 Sparkassen einzeln erfolgen. Vorbild sei Österreich, wo die bislang größte europäische Meldewesenfabrik mit den Daten von 800 Instituten gegründet worden sei. Dem auf EU-Ebene diskutierten Konzept der „small and simple banking box“ erteilte Buchholz hingegen eine Absage: „Es macht keinen Sinn, Größenklassen in die Sparkassenorganisation hineinzutragen.“ Zum einen würden dadurch zusätzlichen Kosten entstehen, zudem seien sogenannte Klippeneffekte zu befürchten, indem Institute ihre Geschäftspolitik an einer regulatorischen Größenklasse ausrichteten. Nicht zuletzt würde die Geschlossenheit der Sparkassenorganisation aufgebrochen.

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