Die Vereinigte Volksbank Münster zeigt sich am Stichtag zufrieden mit der Entwicklung des Geschäftsjahres 2016, die Bilanzsumme wird mit 2,2 Mrd. Euro ausgewiesen.
Wie überall in der Bankenlandschaft erhöhen in der Ertragsrechnung die andauernden Niedrigzinsen auch in Münster weiterhin den Druck. Dem Rückgang im Zinsüberschuss stand bei der Volksbank Münster jedoch ein ebenso großer Zuwachs im Provisionsergebnis gegenüber. Das Zinsergebnis ist mit 44,5 Mill. Euro um 0,7% rückläufig. Das Provisionsergebnis wurde um 1,9% auf 20,1 Mill. Euro gesteigert. Die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen konnten im Berichtsjahr auf 49,2 Mill. Euro gesenkt werden.
Dass das Betriebsergebnis nach Bewertung und Risikovorsorge im Kreditgeschäft auf 24,1 (14,4) Mill. Euro deutlich gestiegen ist, wird nicht zuletzt auf einen Einbringungsgewinn aus der Fusion der genossenschaftlichen Zentralbanken WGZ mit der DZ Bank zurückgeführt. Gleichwohl ist das eigentliche Betriebsergebnis in den vergangenen Jahren auf 12,7 Mill. Euro gefallen. Trotz einer Gesamtkapitalquote von 16,25% und damit der frühzeitigen Erfüllung der ab 2019 geltenden Eigenkapitalanforderungen will die Bank die nachhaltige Substanzbildung weiterhin in den Vordergrund stellen.
Seit der Fusion mit der Vereinigten Volksbank Telgte hat die Vereinigte Volksbank Münster in den vergangenen drei Jahren insgesamt 31,6 Mill. Euro neues Eigenkapital durch die Bildung weiterer Rücklagen geschaffen. Das gesamte Eigenkapital soll sich 2017 noch weiter auf 245,7 Mill. Euro erhöhen, wenn die Vertreterversammlung zustimmt.
Für das Berichtsjahr will die Volksbank der Vertreterversammlung im Juni eine Dividendenausschüttung von 4 (3)% an ihre Mitglieder vorschlagen.
Mit Blick auf die Volumina weitete das Institut sein Kundengeschäft 2016 deutlich aus. Dieses wuchs zum Stichtag auf 5,2 Mrd. Euro an. Auch das Kundenkreditgeschäft legte zu und stieg um 5,3% auf 1,6 Mrd. Euro. Insgesamt wurden im Privat- und Firmenkundengeschäft 3 927 Kredite mit einem Volumen von über 330 Mill. Euro zur Verfügung gestellt. Die Einlagen erhöhten sich um 4,7% auf 1,7 Mrd. Euro.