Volksbank Mittelhessen

Bilanzsumme um 1,6% auf 6,9 Mrd. Euro erhöht - Zinsergebnis leicht rückläufig - Provisionsüberschuss auf 51 Mill. Euro gesunken - Verwaltungsaufwendungen um 3 Mill. Euro gesenkt - Dividende von 5,5%. Die Volksbank Mittelhessen gehört nach einer Reihe von Fusionen seit einigen Jahren zu den zehn größten genossenschaftlichen Volksbanken des Landes. So liegt Bilanzsumme zum Stichtag nach einem Anstieg um 107 Mill. Euro beziehungsweise knapp 1,6% bei rund 6,9 Mrd. Euro. Mit den vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres 2016 zeigt sich die Bank zufrieden.

Aufgrund der anhaltend belastenden Niedrigzinssituation, so die dieser Tage auch von vielen Ortsbanken zu hörende Erklärung, ist das Zinsergebnis mit 128 (132) Mill. Euro leicht rückläufig. Der Provisionsüberschuss verringerte sich zum Stichtag auf 51 (53) Mill. Euro. Die All gemeinen Verwaltungsaufwendungen konnten im Berichtsjahr um 3 Mill. Euro auf 116 Mill. Euro gesenkt werden. Die Cost Income Ratio stieg 2016 gleichwohl auf 68,1 (67,2)%. Unter dem Strich weist die Volksbank Mittelhessen im Jahr 2016 entsprechend den vorläufigen Zahlen ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit nach Bewertung in Höhe von 66 (69) Mill. Euro auf. Mit Blick auf die Ergebnisverwendung wollen Vorstand und Aufsichtsrat der Volksbank Mittelhessen der Vertreterversammlung die Auszahlung einer Dividende in Höhe von erneut 5,5% vorschlagen.

Durch das ausgeweitete Kundengeschäft konnte ein Ertragsrückgang nicht vermieden werden, auch dieses Muster entspricht der Entwicklung in vielen anderen Ortsbanken. So weist die Volksbank Mittelhessen ein deutlich gewachsenes Kundenkreditvolumen aus. Zum Stichtag summieren sich die ausgeliehenen Mittel auf insgesamt 4,2 Mrd. Euro. Dies entspricht einer absoluten Steigerung von 4,4% oder 181 Mill. Euro im Vergleich zum Vorjahr. Die Verteilung der Forderungen an Kunden hat sich nach Angaben der Bank leicht zugunsten des Firmenkundensegments verschoben. Das Kreditvolumen im Privatkundensegment hat einen Anteil von 40,9%, das Firmenkundensegment dementsprechend 59,1%. Ebenfalls gestiegen sind im Berichtsjahr 2016 die Gesamteinlagen. Diese summierten sich zum Jahresende auf 5,5 Mrd. Euro nach 5,4 Mrd. Euro im Vorjahr. Angesichts der nach wie vor besonders niedrigen Zinsen am Markt transferieren Anleger freie Mittel verstärkt in andere Anlageformen. So ist das vermittelte Fondsvolumen bei der Union Investment um rund 21 Mill. Euro auf 942 Mill. Euro angestiegen. Das Kundendepotvolumen konnte mit 776 Mill. Euro in etwa auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden.

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