"Die Vergangenheit lehrt, dass jede Verschärfung der Regulierung eine Konsolidierungswelle nach sich zog"

Prof. Dr. Thomas Hartmann-Wendels, Geschäftsführender Direktor, Institut für Bankwirtschaft und Bankrecht, Universität zu Köln, Köln

Neben der umfangreichen Regulierung und dem Niedrigzinsumfeld ist es für den Autor insbesondere die nahezu vollständige Digitalisierbarkeit der Bankprodukte, die die Kreditwirtschaft mit ähnlichen Schwierigkeiten kämpfen lässt wie die Musikbranche und die Printmedien. Von ihrer derzeitigen Ertragsbasis her, so verdeutlicht er, können die Institute nicht allzu lange zehren und bleiben deshalb auf absehbare Zeit aus bankfremden Branchen sehr angreifbar. Den Zahlungsverkehr, die Kreditvermittlung und das Crowdinvesting nennt er als derzeit wichtigste Einfalltore der neuen Wettbewerber. Als Ansatzpunkt zur Verteidigung der Marktstellung der Banken sieht er den Sicherheitsaspekt. In einen Abgesang der Branche will er deshalb nicht einstimmen und verweist nicht zuletzt auf das Bankkonto als wichtigen Anker für kluge vertrauensbildende Gegenmaßnahmen. (Red.)

Die deutsche Kreditwirtschaft sieht sich derzeit mehreren Herausforderungen gegenüber:

- Die Bankenregulierung wird immer strenger, ständig komplexer und die Halbwertzeit der Regulierungsvorschriften wird immer kürzer.

- Neue Wettbewerber drängen auf den Markt, und zwar zum einen ausländische Banken und zum anderen aber auch Anbieter, die meist keine Bank sind, aber unter konsequenter Ausnutzung der Möglichkeiten, die das Internet bietet, banknahe Finanzdienstleistungen wahrnehmen.

- Im Zuge der Finanzkrise haben die Banken viel von ihrer Reputation eingebüßt. Die nahezu täglich eintreffenden Meldungen über neue Verfehlungen wie zum Beispiel Manipulation von Zinssätzen oder Beihilfe zur Steuerhinterziehung untergraben zusätzlich das Vertrauen der Menschen in die Banken.

Ertragsschwäche deutscher Kreditinstitute

Diese Herausforderungen treffen die deutschen Banken in einer Phase nachhaltiger Ertragsschwäche. Eine jüngst veröffentlichte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass nur 6 Prozent der Banken ihre Eigenkapitalkosten verdienen.1) Die durchschnittliche Eigenkapitalrendite lag in den letzten drei Jahren bei nur 1,6 Prozent, und das bei einer gestiegenen Volatilität der Eigenkapitalrendite. Der Grund für diese Entwicklung liegt - der Studie zufolge - nicht in den verschärften Eigenkapitalanforderungen, sondern ist im operativen Geschäft zu suchen: Ein seit Jahren rückläufiger Zinsüberschuss, stagnierende Provisionsüberschüsse und starre Kostenstrukturen belasten die Betriebsergebnisse.

Angesichts des historisch niedrigen Zinsniveaus, das voraussichtlich noch geraume Zeit anhalten wird, ist nicht zu erwarten, dass die Zinsüberschüsse künftig steigen werden. Auch das Provisionsergebnis wird sich kaum erheblich steigern lassen, so dass als Stellschraube zur Ertragsverbesserung vor allem eine Reduktion der Kosten infrage kommt. Zusätzlich belastet werden die Ergebnisse durch teilweise horrende Verpflichtungen aufgrund von Rechtsverstößen, die zwar jeweils immer Einzelfälle darstellen, sich aber zu einer Dauerbelastung zu entwickeln scheinen.

Eintrübung der langfristigen Ertragserwartung

Schließlich verursachen die zahlreichen Regulierungsmaßnahmen, die seit der Finanzmarktkrise initiiert wurden, erhebliche Kosten. Diese Belastungen trüben die mittel- und langfristigen Ertragserwartungen der Banken und schmälern ihre Fähigkeit, sich den Herausforderungen der nahen Zukunft erfolgreich stellen zu können. Darüber hinaus binden sie auch erhebliche Management-Kapazitäten. Welches sind nun die wesentlichen Herausforderungen im Einzelnen?

Ausufernde Regulierung: Seit der Finanzmarktkrise haben wir einen wahren Tsunami an Regulierungsmaßnahmen erlebt. Durch Basel 2,5 und Basel III wurden die Anforderungen an das regulatorische Eigenkapital drastisch verschärft, hinzu kommen neue Liquiditätsregeln, die ab 2015 beziehungsweise 2018 einzuhalten sind; voraussichtlich ab 2018 werden die Banken eine Leverage Ratio von 3 Prozent einhalten müssen, die MaRisk sind mehrfach novelliert worden, die Meldeanforderungen wurden drastisch verändert, für den Handel mit Derivaten wurden Vorschriften erlassen, die eine Abwicklung standardisierter Produkte über zentrale Gegenparteien vorschreibt (EMIR), für die erfolgsabhängige Vergütung von Mitarbeitern sind detaillierte Vorschriften erlassen worden, und das Trennbankengesetz erfordert eine Abspaltung des Eigenhandels vom Kredit- und Einlagengeschäft.

Regulierung und Konsolidierung

Die genauen Konsequenzen dieser Regelungsfülle sind derzeit noch nicht absehbar, insbesondere ist es schwierig einzuschätzen, wie diese Regelungen in der Kombination wirken. Auch darf man gespannt sein, wie sich die Bankenaufsicht unter der Regie der EZB ändern wird und welche Konsequenzen das für die deutschen Kreditinstitute hat.

Die Vergangenheit lehrt, dass jede Verschärfung der Regulierung eine Konsolidierungswelle in der Kreditwirtschaft nach sich zog. Die Kosten, die mit der Regulierung einhergehen, haben größtenteils Fixkostencharakter, sodass größere Betriebseinheiten Kostenvorteile realisieren können. Dies dürfte vor allem im genossenschaftlichen Sektor und bei den Sparkassen zum Tragen kommen. Die zunehmende Konzentration läuft dem Ziel zuwider, systemische Risiken zu begrenzen. Daneben wird es auch Änderungen in der Ausrichtung der Geschäftspolitik geben.

Nehmen wir als Beispiel die Leverage Ratio, die von manchen als die aussagekräftigere Eigenkapitalziffer angesehen wird.2) Insbesondere für diejenigen Banken, die bislang ihren Schwerpunkt in (regulatorisch) risikoarmen Geschäften sahen,3) wird die Leverage Ratio voraussichtlich nicht zur Backstop, sondern zur Frontstop-Regel werden, das heißt die risikoinsensitive Eigenkapitalunterlegung durch die Leverage Ratio wird die bindende Regel. Wie werden diese Banken darauf reagieren? Um die aufgrund der Leverage Ratio steigenden Eigenkapital kosten zu verdienen, werden diese Banken entweder risikoarme Assets abbauen oder vermehrt in riskantere Assets investieren, und zwar so lange, bis die Leverage Ratio nicht mehr bindend ist. Dies wird zu einer deutlichen Veränderung der Geschäftsmodelle dieser Banken führen.

Verlockend für ausländische Institute

Die nun fast vollständig vereinheitlichten Bankenaufsichtsregeln sowie die einheitliche Bankenaufsicht werden zu einem schärferen internationalen Wettbewerb führen, da nationale Schranken immer weniger Bedeutung haben. Ausländische Banken drängen auf den deutschen Markt, der allerdings kein Wachstumsmarkt ist, das heißt, ein Wachstum kann nur erzielt werden, wenn man anderen Banken Marktanteile abnimmt. Besonders verlockend für ausländische Institute ist die (noch) hohe Sparquote in Deutschland. Da Spareinlagen im Rahmen der CRR regulatorisch privilegiert behandelt werden, wird der Wettbewerb um private Spareinlagen zunehmen.

Digitalisierung von Bankgeschäften: Eine zweite große Herausforderung für die Banken resultiert aus der stürmischen Entwicklung in der Informationstechnologie, insbesondere aus den Entwicklungen der digitalen Informationsübermittlung. Das Internet hat tief greifende Auswirkungen auf die Beziehung zwischen Kunden und Bank. Bankgeschäfte lassen sich bequem von jedem beliebigen Platz auf der Welt aus tätigen. Dies stellt eine besondere Herausforderung für Sparkassen und Genossenschaftsbanken dar, die auf die physische Nähe zum Kunden setzen und darin eine ihre Kernkompetenzen sehen.

Noch viel Potenzial für Kauftransaktionen

Prinzipiell gilt aber auch für viele andere Branchen, dass das Internet weitreichende Auswirkungen auf die Vertriebskanäle hat. Um ein Produkt zu erwerben, muss man heute nicht mehr ein Geschäft aufsuchen, nahezu alles ist heute von überall her per Internet bestellbar. Und genauso wie im Bankensektor setzen auch die Unternehmen in anderen Branchen auf unterschiedliche Konzepte, um sich auf diese Entwicklungen einzustellen.

Die einen setzen nur auf das Internet als Vertriebskanal, andere sehen das Internet als Ergänzung des klassischen Vertriebswegs über die Filiale an, wiederum andere sehen in der Filiale eine punktuelle Ergänzung des Hauptvertriebswegs Internet. In dieser Hinsicht ist das Internet keine Herausforderung, die in spezifischem Maße die Banken betrifft.

Für Banken kommt aber hinzu, dass Bankprodukte nicht physisch sind und sich damit weitgehend digitalisieren lassen, das gilt insbesondere für einfachere Finanzdienstleistungen, die standardisierbar sind. Während andere Güter immer noch physisch geliefert werden müssen, während der Kunde bei physischen Produkten die Ware häufig vorher sehen und einer näheren Betrachtung aus der Nähe unterziehen möchte, können viele Bankgeschäfte vollständig digital abgewickelt werden. Damit kann für die Abwicklung von Bankgeschäften das Potenzial, das das Internet bietet, deutlich mehr ausgeschöpft werden als für Kauftransaktionen in anderen Branchen.

Reduktion der Filialdichte: Das Online-Banking hat zu einer massiven Reduktion der Filialdichte beigetragen. Im Zeitraum von 2003 bis 2013 sind in Deutschland mehr als 4 500 Filialen, das ist mehr jede zehnte Zweigstelle, weggefallen.4) Besonders betroffen sind ländliche Regionen, aber auch in den Städten ist eine Ausdünnung des Filialnetzes spürbar. In anderen europäischen Ländern beobachten wir eine vergleichbare Entwicklung. Hinzu kommt, dass sich der Charakter vieler Bankstellen verändert hat. Im Vordergrund steht nicht mehr das Transaction Banking, sondern die Beratung im Rahmen der Geldanlage. Ganz ohne Filiale kommen aber bislang nur die reinen Online-Banken aus, die anderen Institute setzen immer noch auf die Bankfiliale als einer von mehreren Vertriebskanälen.

Einfluss der sozialen Medien

Durch das Nebeneinander von Filiale und Internet entsteht allerdings ein zusätzlicher Kostenaufwand, auf den die Banken mit einer Reduzierung der Anzahl der Filialen reagiert haben. Reicht das für die Zukunft? Immerhin 71 Prozent der Befragten gaben in einer jüngst durchgeführten Umfrage an, keine Filiale mehr zu benötigen, weil sie alle Bankgeschäfte online abwickeln.5) Für die Filiale spricht, dass das beratungsintensive Geschäft dort besser abgewickelt werden kann und dass sich nur durch den persönlichen Kontakt zum Bankberater eine Bindung des Kunden an seine Bank aufbauen lässt. Ob für eine qualitativ gute Beratung in der Zukunft noch das persönliche Gespräch notwendig ist, hängt davon ab, inwieweit es gelingt, durch eine intelligente und nutzerfreundliche Gestaltung der Internetseiten, die Qualität der Online-Beratung zu verbessern.

Die Bedeutung des persönlichen Kontakts für die Kundenbindung hängt auch davon ab, wie Menschen künftig ihre sozialen Beziehungen gestalten. Dieses wiederum wird durch das Internet und hier vor allem durch soziale Netzwerke massiv beeinflusst. Diese schaffen neue Formen sozialer Kontakte, sie beeinflussen aber auch massiv die Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden. Empfehlungen, die über soziale Netzwerke verbreitet werden, haben inzwischen den größten Einfluss auf Kaufentscheidungen. Man vertraut den Ratschlägen der Freunde in sozialen Netzwerken mehr als der Werbung, die naturgemäß nicht als neutrale Informationsquelle wahrgenommen wird.6)

Das enorme Potenzial, das das Internet für die Abwicklung von Finanzdienstleistungen bietet, führt dazu, dass nicht nur die Banken das Internet für ihre Kundenbeziehung nutzen, sondern dass zunehmend umgekehrt Firmen aus dem Bereich der digitalen Informationsverarbeitung in den Markt für Finanzdienstleistungen eindringen. Diese Entwicklung stellt für die Banken eine echte Herausforderung dar. Die neuen Wettbewerber sind innovativ, ihre Produkte sind kundenorientiert, benutzerfreundlich und preisgünstig. Die verschiedenen Bereiche, in denen die neuen Wettbewerber tätig sind, lassen sich in drei Kategorien zusammenfassen.7)

1. Neue Anbieter von Zahlungsverkehrsdienstleistungen: Die Ankündigung von Apple, mit Apple Pay in den Markt für mobile Bezahlsysteme einzusteigen, hat deutlich gemacht, dass die Zeiten, in denen ausschließlich Banken für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs zuständig sind, endgültig vorbei sind. Inzwischen existieren zahlreiche Angebote von Nicht-Banken rund um Zahlungsverkehrsdienstleistungen. Zu nennen sind hier das schon seit Längerem etablierte Paypal, Sofortüberweisung, Yapital, Amazon Payments oder Google Wallet. Daneben scheint sich auch Facebook dem Thema anzunehmen. Die Banken sind auf diesem Gebiet natürlich nicht untätig geblieben. Mit Giropay und Girogo für das kontaktlose Bezahlen hat die deutsche Kreditwirtschaft auf die Innovationen im elektronischen Zahlungsverkehr reagiert. Allerdings sind Zweifel angebracht, ob die Kreditwirtschaft in diesem Bereich wirklich der Treiber der "elektronischen Industrialisierung" ist - wie es Michael Kemmer, der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken - kürzlich behauptet hat,8) oder ob die Banken nicht eher die Getriebenen sind.

Erfolgskriterien für Anbieter von Zahlungsverkehrsdienstleistungen

Der Wettbewerb unter den Bezahlsystemen ist außerordentlich intensiv. Wer letztlich die Nase vorn hat, wird von folgenden Kriterien abhängen:

- Benutzerfreundlichkeit: Der Kunde möchte von möglichst all seinen Endgeräten, insbesondere auch von mobilen Endgeräten aus Finanztransaktion mit möglichst wenigen Handgriffen und ohne komplizierte Eingabe von Identifikationsdaten abwickeln können. Benutzerfreundlichkeit ist sicherlich eine der Kernkompetenzen, die eher bei Anbietern aus der digitalen Welt verortet ist als bei Banken. Benutzerfreundlichkeit ist schließlich in der digitalen Welt die wichtigste Überlebensstrategie. Dies wird durch die Wahrnehmung der Nutzer bestätigt, die Firmen aus der digitalen Welt eine größere Benutzerfreundlichkeit attestieren als Banken.

- Die Benutzerfreundlichkeit darf natürlich nicht zulasten der Sicherheit gehen, gerade bei Finanztransaktionen reagieren die Nutzer sehr empfindlich auf Sicherheitslücken. Zwischen den beiden Kriterien Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit gibt es ein natürliches Spannungsfeld: Je einfacher der Prozess der Identifizierung ist, desto leichter kann ein Zugang missbräuchlich genutzt werden. Zudem gilt: Je mehr sich ein Zahlungssystem aufgrund seiner Benutzerfreundlichkeit durchsetzt, desto eher wird es Angriffen durch Internetkriminalität ausgesetzt sein. Das Risiko für die Anbieter hierbei ist beachtlich: Meldungen über erfolgreiche Hacker-Angriffe können das Vertrauen in die Sicherheit eines Bezahlsystems schnell zerstören. Vertrauen lässt sich aber meist nur sehr langsam wieder aufbauen, entscheidend ist eben nicht nur die "tatsächlich" gegebene Sicherheit, sondern vor allem die von den Kunden "wahrgenommene" Sicherheit. Hier genießen die Banken derzeit sicherlich noch einen Vertrauensvorsprung vor den neuen Konkurrenten.

- Die neuen Systeme müssen kostengünstig sein. Die Bereitschaft großer Handelsketten, ein neues Bezahlsystem zu akzeptieren, hängt davon ab, wie hoch die damit verbundenen Gebühren sind. Um hier nicht in eine zu große Abhängigkeit von großen Anbietern elektronischer Bezahlsysteme zu kommen, sind Handelsketten vereinzelt schon dabei, eigene Bezahlsysteme zu entwickeln. Dem Kostenfaktor kommt eine große Bedeutung zu, da Zahlungsverkehrsdienstleistungen standardisierte Produkte sind, die kaum eine Unterscheidung zulassen.

- Netzwerkeffekte: Den Nutzen, den ein Bezahlsystem dem Kunden bietet, hängt davon ab, wie viele Akzeptanzstellen es gibt. Die Bereitschaft der Händler, ein bestimmtes Zahlungssystem zu akzeptieren hängt im Gegenzug wiederum davon ab, wie viele Kunden dieses System einsetzen. Für den Anbieter eines elektronischen Zahlungssystems kommt es daher darauf an, möglichst schnell viele Akzeptanzstellen und Nutzer für sein System zu gewinnen. Für Nachzügler dagegen sind die Markteintrittsbarrieren hoch. Auch im Umgang mit Netzwerkeffekten haben Anbieter aus der IT-Welt sicherlich mehr Erfahrung als Banken: Für die Absatzchancen eines Smartphones ist es wichtig, wie viele Apps es für das jeweilige Betriebssystem gibt, die Anzahl der verfügbaren Apps wiederum hängt von der Anzahl der potenziellen Nutzer ab. Auch soziale Netzwerke wie Facebook leben davon, dass es von möglichst vielen Menschen genutzt wird. Hinzu kommt: Mit zunehmender Globalisierung verlieren rein nationale Lösungen an Bedeutung. Der Kunde möchte mit seinem Bezahlsystem nicht nur im Inland, sondern möglichst weltweit bezahlen können.

Banklizenz als Vorteil

Einen Vorteil hat die Kreditwirtschaft - derzeit noch - gegenüber den Konkurrenten aus der digitalen Welt: Fast alle Bezahldienste setzen voraus, dass der Kunde entweder eine Kreditkarte oder ein Bankkonto besitzt. Da Kreditkarten in Deutschland relativ wenig eingesetzt werden, kommt es hier mehr auf das Bankkonto an. Um mit der Kreditwirtschaft gleichziehen zu können, müssten die Anbieter aus der digitalen Welt eine Banklizenz erwerben. Dies ist zum Teil bereits geschehen, so besitzen Google und Paypal eine Banklizenz in Europa, Facebook soll kurz davor stehen, eine Banklizenz in Irland zu erhalten. Viele Privatkunden können sich - einer Umfrage zufolge - durchaus vorstellen, bei Paypal, Amazon oder Google ein Konto zu unterhalten.9)

Bislang scheint die Banklizenz für die neuen Anbieter nur von untergeordneter Bedeutung zu sein. Denn mit der Aufnahme von Bankgeschäften müssten sich diese Unternehmen auch der Bankenregulierung unterwerfen. Damit kämen hohe Kosten auf diese Unternehmen zu, insbesondere könnten diese Unternehmen sich nicht ausschließlich auf technologische Innovationen konzentrieren, sie müssten sich auch mit den Neuerungen, die ihnen durch die Bankenregulierung aufoktroyiert werden, auseinandersetzen. Für die nähere und mittlere Zukunft ist es daher wahrscheinlicher, dass es bei den Bankkonten etablierter Banken als Grundlage für die Nutzung der neuen Zahlungssysteme bleibt. Es stellt sich dann die Frage, wie viel vom Provisionskuchen, der im Zahlungsverkehr zu verdienen ist, auf die Banken abfällt und wie viel die neuen Anbieter der Zahlungsdienste abschöpfen. Angesichts der Marktmacht, die die großen Anbieter wie Google oder Amazon haben, wird es für die Banken nicht leicht sein, im Zahlungsverkehr eine auskömmliche Marge zu erzielen.

2. Peer-to-Peer-Lending: Auch im Kernbereich Kreditgeschäft sind den Banken in den letzten Jahren durch die Möglichkeiten, die das Internet bietet, neue Konkurrenten erwachsen. Hierbei handelt es sich allerdings im Gegensatz zu den neuen Anbietern im Zahlungsverkehr um kleine Anbieter, sogenannte Fintechs, deren Geschäftsvolumina noch bescheiden sind. Unternehmen wie Lendico, Auxmoney oder Smava betreiben in Deutschland Plattformen, die es den Nutzern ermöglichen, auf direktem Wege, das heißt ohne Zwischenschaltung einer Bank als Finanzintermediär, Darlehen an andere Nutzer zu vergeben, sogenanntes Peer-to-Peer-Lending. Die typische Funktion einer Bank als Finanzintermediär besteht im Kreditgeschäft darin, dass sie die Informationsasymmetrie zwischen Kapitalgeber und Kapitalnehmer überwindet, und das mit möglichst geringen Transaktionskosten. Die wesentliche Funktion der Banken ist somit die Gewinnung und Verarbeitung von Informationen über die Bonität des Kreditnehmers und über die Verwendung des aufgenommenen Kreditbetrages.

Die Funktionen übernimmt der Betreiber der Plattform als Kreditvermittler, indem er jeden Kreditnehmer in eine Bonitätsklasse einstuft. Darüber hinaus werden nur solche Kreditgesuche angenommen, die eine Mindestbonität haben. Laut Angaben von Lendico werden nur zirka 10 Prozent der Kreditgesuche zur Aufnahme in die Plattform angenommen, Auxmoney gibt die Ausfallquote mit 1,99 Prozent an. Von der Bonitätseinstufung des Kreditvermittlers hängt dann der Zinssatz ab, zu dem der Kredit vergeben werden kann. Vor der Kreditvergabe kann der potenzielle Kreditgeber sich zusätzliche bonitätsrelevante Informationen anzeigen lassen. Bei Auxmoney ist zudem erkennbar, inwieweit der Kreditsuchende seinen Verpflichtungen aus vorhergehenden Kreditaufnahmen nachgekommen ist. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, das Ausfallrisiko für den Kreditgeber transparent zu machen und somit Informationsasymmetrien reduzieren.

Keine Fristen- und Risikotransformation

Weitere Funktionen, die Banken mit der Vergabe von Krediten erfüllen, sind die Losgrößen, die Fristen- und die Risikotransformation. Eine Losgrößentransformation findet auch bei den Internet-Kreditvermittlern statt, da der Kreditbetrag von einer Vielzahl von potenziellen Kreditgebern aufgebracht wird (Schwarmfinanzierung). Eine Fristentransformation findet dagegen nicht statt, stattdessen bleibt der Anlagebetrag entsprechend den Rückzahlungsmodalitäten im vergebenen Kredit gebunden. Um eine Fristentransformation zu ermöglichen, müsste es einen liquiden Sekundärmarkt geben, auf dem Kreditanteile veräußert werden können. Dies wiederum würde eine ständige Aktualisierung der Bonität des Kreditnehmers erfordern, was mit erheblichen Kosten verbunden sein dürfte.

Auch eine Risikotransformation findet nicht statt, das heißt im Gegensatz zu einer Geldanlage bei einer Bank trägt der Kreditgeber das anteilige Ausfallrisiko. Da die Mindestbeträge für eine Beteiligung an der Kreditvergabe sehr gering sind (25 Euro), können durch eine breite Streuung der Kreditvergaben Risiken wegdiversifiziert werden. Unklar bleibt, welche Rechte der Kreditgeber im Falle des Kreditausfalls geltend machen kann, in vielen Fällen dürften sich aufwendige Maßnahmen aufgrund des geringen Betrages ohnehin nicht lohnen.

Das Volumen des von Lendico vermittelten Kreditgeschäfts ist aktuell noch sehr gering. Derzeit werden 53 Kreditprojekte mit einem Volumen zwischen 1 800 Euro und 25 000 Euro angeboten. Auxmoney erreicht ein deutlich höheres Volumen. Insgesamt wurden mehr als 25 000 Kredite im Gesamtvolumen von mehr als 120 Millionen Euro vermittelt. Verglichen mit dem Gesamtmarkt ist dies immer noch verschwindend gering. Alle Kredite, die vermittelt werden sollen, sind Konsumentenkredite, die ohne Sicherheiten vergeben werden. Es ist derzeit schwer vorstellbar, dass komplexere Kredite rein internetbasiert vermittelt werden können.

Kreditvergabe als Möglichkeit zur Geldanlage

Die Entwicklung von Internet-Plattformen für die Kreditvergabe ist weniger technologiegetrieben, als vielmehr durch das Bestreben motiviert, Geldanlagemöglichkeiten zu bieten, die eine höhere Verzinsung, allerdings auch ein höheres Risiko als die Spareinlage bei Banken versprechen. In der aktuellen Niedrigzinsphase dürfte die Aussicht auf höhere Renditen besonders verlockend wirken. Umgekehrt erhalten Kapitalsuchende, die bei Banken (möglicherweise) keinen Kredit mehr erhalten, die Möglichkeit, ihre Finanzierungsbedürfnisse zu decken. Die Kreditsuchenden bleiben zwar anonym, sie müssen aber bereit sein, ihre finanziellen Verhältnisse im Internet offenzulegen, zumindest in einem geschützten Bereich. Auch bei der Kreditvergabe über Internet-Plattformen werden die traditionellen Banken benötigt. Weder Lendico noch Auxmoney haben eine Banklizenz, sondern "nur" eine Lizenz als Kreditvermittler. Um den regulatorischen Anforderungen zu genügen, arbeiten beide jeweils mit einer Bank zusammen.10)

Sieht man die Generierung und Verarbeitung von Informationen über den Kreditnehmer als die Kernaufgabe des Kreditgeschäfts an, so könnte in der Zukunft zumindest der Markt für Konsumentenkredite ein attraktives Geschäftsfeld für Internet-Konzerne sein. Dieser Markt hat in Deutschland ein Volumen von rund 175 Milliarden Euro.

Unternehmen wie Google oder Facebook sammeln mehr Informationen über potenzielle Kreditnehmer, als Banken jemals in Erfahrung bringen können. Wenn sie diese Informationen aufbereiten und entsprechend auswerten, müssten diese Konzerne in der Lage sein, entweder als Kreditgeber oder als Kreditvermittler aufzutreten und zuverlässige Bonitätsurteile über Kreditnachfrager abzugeben. Darüber hinaus sind die Internet-Konzerne in der Lage, Personen herauszufiltern, die als potenzielle Kunden, das heißt als potenzielle Kreditnehmer infrage kommen.

Neue Geschäftsmodelle im Konsumentenkreditbereich?

Die Fülle an Informationen, die bei den Internet-Konzernen anfallen, gepaart mit operativer Effizienz könnte die Grundlage für die Entwicklung vielversprechender Geschäftsmodelle im Konsumentenkreditbereich sein. Bislang sind allerdings keine Bestrebungen in diese Richtung zu erkennen. Ein weiterer Trend könnte sein, dass sozialen Netzwerken in der Zukunft eine größere Bedeutung bei der Kreditvergabe im Konsumentenkreditbereich zukommt.11) Persönliche Beziehungen, aber auch Sanktionen durch Bloßstellung in sozialen Netzwerken könnten hier die Mechanismen sein, die die Gefahr von Adverse Selection und Moral Hazard reduzieren. Es gibt schon erste Ansätze dazu, soziale Netzwerke mit der Kunde-Bank-Beziehung beziehungsweise mit dem Wertpapierhandel (social trading) zu verknüpfen. Die großen Player im Bereich soziale Netzwerke wären sicherlich in der Lage, dies wesentlich professioneller aufzuziehen als die Fintechs, die dieses Segment derzeit bedienen.

3. Crowdinvesting: Internet basierte Plattformen, die ohne die direkte Einschaltung von Banken Kapital vermitteln, gibt es nicht nur für Kreditbeziehungen, sondern auch im Bereich der Wagniskapitalfinanzierung. Crowdinvesting ist hier das Stichwort. In den letzten Jahren sind eine Reihe von Crowdinvesting-Portalen entstanden, auf denen Startups ihre Geschäftsidee vorstellen können. Im Gegensatz zu den Kreditvermittlern führen die Crowdinvestment-Portale nur eine vereinfachte Due Diligence durch, die nicht viel mehr als eine Plausibilitätsprüfung umfasst.12) Dem potenziellen Investor obliegt es, das Unternehmen, in das er investieren möchte, selbst näher unter die Lupe zu nehmen. Die Internet-Plattform gibt ihm die Möglichkeit, sich ausführlich zu informieren und mit den Startups in Kontakt zu treten.

Die Beteiligung erfolgt in der Regel in der Form einer stillen Beteiligung, seltener durch Genussrechte. In letzter Zeit werden vermehrt partiarische Nachrangdarlehen eingesetzt, um Finanzierungsvolumina von mehr als 100 000 Euro ohne Prospektpflicht abwickeln zu können. Die Beteiligungsverträge, die vermittelt werden, sind Standardverträge, für individuelle, maßgeschneiderte Lösungen eignet sich das Crowdinvesting nicht. Dies wird - trotz des gegenwärtigen Hypes - die Einsatzmöglichkeiten des Crowdinvesting beschränken.

Starkes Wachstum - überschaubare Volumina

Crowdinvesting ermöglicht jungen Unternehmen, einen breiten Interessentenkreis an potenziellen Investoren zu erreichen. Darunter sind sicherlich auch viele, die den indirekten Weg über eine Wagniskapitalgesellschaft nicht gehen würden. So meldet allein der Marktführer "Seedmatch" über 33 000 registrierte Nutzer. Aufgrund der großen Zahl an Investoren, die erreicht werden, und aufgrund der schlanken Organisation der Crowdinvestment-Portale sind sowohl die Kapital- als auch die Finanzierungskosten relativ gering. Die an das Portal zu entrichtende Vermittlungsgebühr schwankt zwischen 5 Prozent und 10 Prozent. Kleinanlegern bietet Crowdinvesting die Möglichkeit, sich direkt, das heißt nicht über den Umweg einer Wagniskapitalgesellschaft, an innovativen, aber auch risikoreichen Projekten zu beteiligen. Da die Mindestinvestitionssumme relativ gering ist (bei Seedmatch zum Beispiel 250 Euro), ist eine Risikostreuung durch Diversifikation möglich. Die Mindestbeteiligungsdauer schwankt zwischen drei und sieben Jahren.

Das Investitionsvolumen, das durch Crowdinvesting aufgebracht wird, ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, die durchschnittliche Wachstumsrate in den letzten vier Jahren betrug 8 Prozent.13) Verglichen mit den Investitionsvolumina institutioneller Wagniskapitalgesellschaften sind die durch Crowdinvesting aufgebrachten Summen aber immer noch verschwindend gering. Einem verwalteten Kapital von 36 Milliarden Euro bei institutionellen Kapitalbeteiligungsgesellschaften stehen gerade einmal gut 35 Millionen Euro an Kapital gegenüber, das durch Crowdinvesting aufgebracht wurde.

Ein Modetrend

Das Crowdinvesting profitiert derzeit von einem Modetrend. Ob dieser anhalten wird, hängt davon ab, wie erfolgreich die Investments im Durchschnitt sind. Da die meisten Investments noch relativ jung sind, liegen hierzu noch keine Erkenntnisse vor, einige Investments sind allerdings schon kurze Zeit nach Abschluss der Finanzierung gescheitert. Wenn die Hoffnungen, die die Kapitalgeber mit ihren Investments verknüpfen, auf breiter Front enttäuscht werden, kann sehr schnell eine Ernüchterung eintreten. An dem durchschnittlichen Erfolg der Investments wird sich zeigen, was die Kernkompetenzen einer professionellen Wagniskapitalgesellschaft im Vergleich zum Crowdinvesting wert sind: nämlich die Fähigkeit, aus einer Vielzahl an Projektbewerbungen, diejenigen auszuwählen, die erfolgversprechend sind, und diese Projekte dann beratend zu begleiten.

Unabhängig davon, wie erfolgreich die durch Crowdinvesting finanzierten Projekte sind, stößt das Crowdinvesting an Grenzen, und zwar zum einen dadurch, dass nur standardisierte Vertragsmuster eingesetzt werden und zum anderen dadurch, dass - mit Ausnahme eines Anbieters - ausschließlich Mezzanine-Kapital in Form von stillen Beteiligungen und Genussscheinen vermittelt wird. Junge Unternehmen benötigen aber oft "echtes" Eigenkapital, dies ist mit großem Abstand die Hauptbeteiligungsart von Wagniskapitalgesellschaften.14) Es gibt derzeit nur einen Vermittler von Crowdinvesting, der eine Banklizenz hat, und damit auch Aktienemissionen begleiten kann. Diese Aktien können dann sogar auf dem Sekundärmarkt verkauft werden.15) Die Finanzierungsvolumina liegen deutlich über denen anderer Crowdinvesting-Vermittler.

Prognosen und Fehlprognosen

Es mangelt nicht an Prognosen, die das Ende der Banken - zumindest in ihrer jetzigen traditionellen Form - voraussagen. Das ist keine neue Entwicklung, sondern diese Diskussion führen wir schon seit vielen Jahren. Erinnert sei an den Ausspruch von Ulrich Cartellieri aus dem Jahre 1990, der die Banken als die Stahlindustrie der neunziger Jahre bezeichnete. Zehn Jahre später war es dann Bill Gates, der den berühmten Ausspruch "Banking is necessary, banks are not" tätigte. Derzeit ist es das Internet, das als Treiber der Entwicklung ausgemacht wird. Die Banken sollten die Entwicklungen, die durch die Digitalisierung ermöglicht werden, ernst nehmen. Bankgeschäfte sind letztlich in vieler Hinsicht eine Form der Informationsverarbeitung und damit von den Entwicklungen in der Welt der digitalen Informationsverarbeitung unmittelbar betroffen. Wer hier die Entwicklung verschläft, hinkt bald hinterher. Andere Branchen, deren Produkte digitalisierbar sind, wie die Musikbranche oder die Printmedien haben diese Erfahrung in der Vergangenheit gemacht, die Kreditwirtschaft sollte somit gewarnt sein.

Andererseits haben Experten mit ihren Prognosen, gerade auch wenn sie den jeweiligen Mainstream reflektierten, nicht selten danebengelegen. Wenn man vor zehn Jahren darüber sprach, welche Trends das Bankgeschäft der Zukunft bestimmen, so waren es damals die Verbriefungstransaktionen, von denen man annahm, dass sie das traditionelle Kreditgeschäft verdrängen werden. Banken würde man in der Zukunft noch für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs benötigen, nicht aber für das klassische Kreditgeschäft. Dieses würde zu einer "brokered activity"16) werden, Kredite würden künftig vergeben werden, um sie dann im Rahmen von ABS-Transaktionen umstrukturiert weiter zu veräußern. "Originatetodistribute" beziehungsweise vom "Risktaker" zum "Risktrader" waren damals die Schlagworte. Heute ist es gerade der Zahlungsverkehr, der als gefährdetes Bankgeschäft angesehen wird, von der Kreditverbriefung als zukünftiges Geschäftsmodell für Banken spricht niemand mehr.

Insofern ist es sicherlich verfrüht, das Ende der Banken einzuläuten, andererseits müssen Banken immer wieder beweisen, dass sie der bessere Mittler sind zwischen denen, die Kapital anlegen wollen, und denen, die Kapital benötigen.

Fußnoten

1) Vgl. Sinn, W.; Schmundt, W.: Deutschlands Banken 2014: Jäger des verlorenen Schatzes, Bain & Company 2014.

2) Vgl. zum Beispiel Admati, A.; Hellwig, M.: The Bankers' New Clothes, Princeton, Oxford 2013.

3) Von den 24 deutschen Kreditinstituten, die am Comprehensive Assessement teilgenommen haben, haben fünf die Leverage Ratio nicht erfüllt. Nicht berücksichtigt im Ergebnis sind allerdings Veränderungen nach dem 31. Dezember 2013.

4) Vgl. Bernhardt, K.; Schwartz, M.: Filialnetz von Deutschlands Banken lichtet sich, KfW Economic Research Nr. 49, 10. März 2014.

5) Vgl. El Noshokaty, T.: Das Vertrauen in Banken ist erschüttert, Prophet, 11. August 2014.

6) Vgl. Döring, J.; El Noshokaty, T.: Four Steps to Success in the Digital World, Prophet, 15. December 2011.

7) Vgl. Paul, S.; Prystav, F.; Stein, S.: Die neuen Banken, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, 67. Jg., 18-2014, S. 880 bis 885.

8) Vgl. Kemmer, M.: Information als Treibstoff der Digitalisierung - neue Wettbewerber als Bedrohung für die privaten Banken?, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, 67. Jg., 18-2014, S. 894 bis 896.

9) Vgl. Mihm, O.; Wollmann, T.: Digitaler Wandel bedroht das Geschäftsmodell, in: die bank 9/2014, S. 60 bis 64.

10) Vgl. Steinkühler, D.: Kreditgeschäft ohne Lizenz: (wie) geht das?, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, 67. Jg., 18-2014, S. 902.

11) Vgl. o.V.: Zehn Innovationen für die Bank der Zukunft, in: The Wall Street Journal, 2. November 2014.

12) Vgl. Klöhn, L.; Hornuf, L.: Crowdinvesting in Deutschland, in Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft, 24. Jg. 2012, S. 237 bis 266.

13) EFNW: Zukunftsperspektiven im Crowdinvesting, August 2014.

14) Vgl. Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften: BVK Statistik 2013, S. 13.

15) Vgl. Sandler, G.: Traditionelles Banking, moderner Spirit und schlanke Online-Strukturen - "lessons learned"!, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, 67. Jg., 18-2014, S. 903 bis 905.

16) So zum Beispiel Cechetti, S. G.: The Future of Financial Intermediation and Regulation: An Overview, in: Federal Reserve Bank of New York, Current Issues in Economics and Finance, 1999, vol. 5, N. 8.

Der Beitrag basiert auf einer Rede des Autors anlässlich der 60. Kreditpolitischen Tagung "Die Zukunft der Kreditwirtschaft" der ZfgK am 7. November 2014.

Die Zwischenüberschriften sind teilweise von der Redaktion eingefügt.

Univ.-Prof. Dr. Thomas Hartmann-Wendels , Direktor, Seminar für ABWL und Bankbetriebslehre, Universität zu Köln, Köln, geschäftsführender Direktor, Institut für Bankwirtschaft und Bankrecht, Forschungsinstitut für Leasing
Noch keine Bewertungen vorhanden


X