Allianz-Quartalszahlen: „Gesundes Wachstum“ bei Schaden/Unfall – Leben-Neugeschäft um 25 Prozent gewachsen

Quelle: Allianz

Die Allianz meldet für das erste Quartal 2019 ein internes Umsatzwachstum, das um Währungs-und Konsolidierungseffekte bereinigt ist, von 7,5 Prozent. Der Gesamtumsatz stieg um 9,1 Prozent auf 40,3 (2018: 36,9) Milliarden Euro. Das operative Ergebniswuchs um 7,5 Prozent auf 3,0 (2,8) Milliarden  Euro. Zu diesem Wachstum trug vor allem der Geschäftsbereich Schaden-und Unfallversicherung bei, resultierend aus einem starken Prämienwachstum, geringeren Schäden aus Naturkatastrophen und einer verbesserten Kostenquote. Im Geschäftsbereich Lebens-und Krankenversicherung wuchs das operative Ergebnis leicht. Hier machten sich gestiegene Verwaltungskostenzuschläge und Gebühren sowie an die aktuellen Umstände angepasste Projektionsannahmen bemerkbar, welche eine niedrigere Marge aus Kapitalanlagen mehr als ausglichen. Im Geschäftsbereich Asset Management führten höhere Aufwendungen für Investitionen in das Geschäftswachstum zu einem leichten Rückgang des operativen Ergebnisses.  

Der auf Anteilseigner entfallende Quartalsüberschussstieg um 1,6  Prozent auf 2,0 (1,9)  Milliarden  Euro. Das höhere operative Ergebnis wurde weitgehend durch niedrigere nicht-operative Kapitalerträge und in geringerem Maße durch höhere Steuern aufgehoben.

Das Ergebnis je Aktie stieg um 4,5 Prozent auf 4,65 (4,46) Euro. Die annualisiert Eigenkapitalrendite(Return on Equity) betrug 13,7 Prozent (Gesamtjahr 2018: 13,2 Prozent). Die Solvency-II-Kapitalquote lag am Ende des ersten Quartals 2019 auf einem Niveau von 218 Prozent, im Vergleich zu 229 Prozent zum Jahresende 2018. Diese Entwicklung ist vor allem auf die Auswirkungen des jüngsten Aktienrückkaufprogramms (minus 4 Prozentpunkte)und die bereits angekündigten regulatorischen und Modelländerungen (minus 4 Prozentpunkte) zurückzuführen. Am 14. Februar 2019 kündigte die Allianz ein neues Aktienrückkaufprogramm von bis zu 1,5 Milliarden Euro an. Bis zum 31. März 2019 wurden 2,8 Millionen Aktienerworben. Dies entspricht 0,7 Prozent des im Umlauf befindlichen Grundkapitals.

In der Schaden- und Unfallversicherung stieg der Gesamtumsatz im ersten Quartal 2019 um 6,3 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungs-und Konsolidierungseffekte betrug das interne Wachstum 4,6  Prozent. Volumen-und Preiseffekte trugen jeweils 2,8 beziehungsweise 1,8 Prozent hierzu bei. Internes Wachstum war in vielen Ländern zu beobachten, wobei die wichtigsten Wachstumstreiber AGCS, Deutschland und Allianz Partners waren.

Das operative Ergebnislegte im ersten Quartal 2019 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 14,2 Prozent auf 1,455 Milliarden Euro zu. Der Anstieg ist vor allem auf ein höheres versicherungstechnisches Ergebnis zurückzuführen, zu dem ein starkes Prämienwachstum in Kombination mit weniger Schäden aus Naturkatastrophen und eine verbesserte Kostenquote beitrugen. Das operative Kapitalanlageergebnis wirkte sich auch positiv aus. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um 1,1 Prozentpunkte auf 93,7 Prozent.

In der Lebens- und Krankenversicherung erhöhte sich PVNBP, der Barwert der Neugeschäftsbeiträge, im ersten Quartal 2019 auf 17,6 (15,0) Milliarden Euro. Maßgeblich hierfür war das Geschäft in Deutschland und in den Vereinigten Staaten. Zusammen mit einer höheren Neugeschäftsmarge von 3,5 (3,3) Prozent erhöhte sich der Neugeschäftswert um 25 Prozent auf 609 (489) Millionen Euro. Das operative Ergebnis wuchs leicht auf 1,096 (1,069) Milliarden Euro.

Im Asset Management verzeichnetet die Allianz Nettomittelzuflüsse Dritter in Höhe von 18 Milliarden Euro. Das für Dritte verwaltete Vermögen erhöhte sich im ersten Quartal 2019 im Vergleich zum 31. Dezember 2018 um112 Miliarden Euro auf 1 548 Milliarden Euro und erreichte einen historischen Höchststand. Ausschlaggebend waren positive Markteffekte von 60,9 Milliarden Euro und solide Nettomittelzuflüsse von 17,8 Milliarden Euro. Positive Wechselkurseffekte und der Abschluss der Akquisition von Gurten Municipal Bond Management trugen weiter zum Anstieg bei. Das gesamte verwaltete Vermögenstieg auf 2 101 Milliarden Euro und erreichte damit ebenfalls einen historischen Höchststand. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis im Asset Management stieg um 1,8 Prozentpunkte auf 63,7 Prozent, getrieben durch Investitionen in das Geschäftswachstum. Dies führte zu einem Rückgang des operativen Ergebnisses um 3,7 Prozent auf 573 (595) Millionen Euro am Ende des ersten Quartals 2019.

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