Deutsche Anleger sind am Aktienmarkt aktiver als andere Europäer

Quelle: BVR

Von wegen Aktienmuffel: Rund 43 Prozent der Geldvermögensbildung über Aktien und Investmentfonds privater Haushalte im Euroraum stammten im ersten Quartal von deutschen Anlegern. Damit setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort, denn schon im Vorfeld der Corona-Pandemie war das Aktienengagement deutscher Privathaushalte überdurchschnittlich. Während Anleger im übrigen Euroraum Mittel aus dem Aktienmarkt abzogen, wurde in Deutschland weiter investiert. Dies zeigt eine auf Daten des europäischen Statistikamts Eurostat basierende Studie des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Und gerade mit Blick auf die Zinssituation und die daraus resultierenden Herausforderungen für Sparer und die private Altersvorsorge ist das eine gute Nachricht. „Investitionen in Aktien und Investmentfonds können für Sparer mit entsprechender Risikoneigung langfristig die Ertragschancen erhöhen und daher die Auswirkungen des Niedrigzinsumfelds abfedern", so BVR-Vorstandsmitglied Gerhard Hofmann.

Allerdings: Trotz ihrer zuletzt überdurchschnittlich am Aktienmarkt neu gebildeten Geldanlage bleiben Aktien und Investmentfonds im Portfoliobestand deutscher Haushalte im Vergleich zum Euroraum unterrepräsentiert. Im ersten Quartal 2021 machten diese rund 23 Prozent des Geldvermögens deutscher Haushalte aus, während es im Euroraum rund 27 Prozent waren. Seit Ausbruch der Coronapandemie ist der Aktienanteil bei deutschen Anlegern jedoch um rund einen Prozentpunkt gestiegen.

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