Die Mehrheit der privaten Haushalte in Deutschland (55 Prozent) hat mindestens vier Bankkonten. Jeder neunte Haushalt (11 Prozent) besitzt sogar mehr als zehn Konten. Zu diesem Ergebnis kommt eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage, die das Marktforschungsinstitut Yougov im Auftrag von Moneymeets zwischen dem 19. und dem 22. Mai 2017 in Deutschland unter insgesamt 2 069 Erwachsene ab 18 Jahren durchgeführt hat.
Die meisten Kontoverbindungen entfallen erwartungsgemäß auf das Girokonto. Mehr als jeder zweite Privathaushalt (57 Prozent) nutzt ein Girokonto, bei jedem fünften (19 Prozent) sind es zwei und jeder neunte Haushalt (11 Prozent) verfügt über drei oder mehr Girokonten. Deutlich geringer fällt die Quote beim Kreditkartenkonto aus. Nur rund jeder zweite Haushalt (49 Prozent) verfügt laut Umfrage über eine oder mehrere Kreditkarten und die damit verbundenen Konten. Immerhin rund jeder vierte Haushalt (28 Prozent) führt mindestens ein Wertpapierdepot. Bei jedem achten Haushalt (12 Prozent) sind es sogar zwei oder mehr Depots. Mit 55 Prozent doppelt so hoch ist der Anteil, der über ein oder mehrere Sparkonten verfügt. Dahinter folgen Tages- und Festgeldkonten, die von 41 Prozent der deutschen Haushalte genutzt werden. Deutlich darunter liegt der Wert bei Darlehens- und Kreditkonten (27 Prozent).
Nur eine Minderheit von 42 Prozent der Haushalte führt ihre Konten bei einer einzigen Bank. Fast jeder dritte Haushalt (30 Prozent) unterhält Konten bei zwei Banken, jeder sechste (17 Prozent) nutzt hierfür die Angebote von drei verschiedenen Instituten. Die neue Vielfalt sorgt jedoch auch für mehr Unübersichtlichkeit bei den eigenen Finanzen. Deshalb wünscht sich mehr als die Hälfte (55 Prozent) derjenigen Befragten, die mehrere Kontoverbindungen unterhalten, eine gemeinsame Übersicht, etwa in Form einer internetbasierten Anwendung, mit der sich bankenübergreifend alle Konten und Kontoaktivitäten überblicken lassen. Red.