Anlageberatung

Anlagen im Ypos-Inflationscheck Ausgabe 8/2018

Vermögensklassen im Ypos-Inflationscheck (Zinsen und Dividendenrenditen abzüglich Abgeltungssteuer und Solidaritätszuschlag, Angaben in Prozent) Quelle: Ypos-Consulting GmbH, Darmstadt; Reuters Eikon

Nach Lesart des statistischen Bundesamts sind die Konsumentenpreise in Deutschland im Juli 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,0 Prozent angestiegen. Für die gesamte Eurozone beträgt die Inflation 2,1 Prozent. Die in den Medien sehr präsente Inflationsrate hat das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) also erreicht. Allerdings liegt die Kerninflationsrate weiterhin nur bei 1,1 Prozent.

Auch die marktbasierten langfristigen Inflationserwartungen für fünf Jahre in fünf Jahren liegen mit 1,71 Prozent unter den Vorstellungen der Notenbank. Zudem hat sich die Wachstumsrate der Wirtschaft in der Eurozone zuletzt abgeschwächt. In der Kombination lässt sich damit nachvollziehen, warum eine Anhebung der Leitzinsen bis Sommer 2019 jüngst verbal ausgeschlossen wurde. Für die langfristigen Kapitalmarktrenditen ist zudem die globale Liquiditätsversorgung relevant. Hier bleibt abzuwarten, wie sich das veränderte Verhalten der US-Notenbank auf in Euro lautende festverzinsliche Wertpapiere auswirken wird. Zudem ist die Politik ein anhaltender Unsicherheitsfaktor.

Die Drohkulisse eines ausufernden Handelskrieges und damit verbundener Abwertungen der eigenen Währung als Instrument der Positionsstärkung ist ein schwer einzuschätzender Faktor für die jeweiligen Notenbanken und damit die globale Geldpolitik. Unabhängig von der wie immer unsicheren Zukunftsprognose bleibt festzuhalten, dass die Probleme bei Lebensversicherungen und Pensionskassen klar und deutlich zu greifen sind.

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