ANLAGEBERATUNG

Der Ypos Inflationscheck

Vermögensklassen im Ypos Inflationscheck Quelle: Ypos-Consulting GmbH, Darmstadt; Reuters Eikon

Nach Lesart des statistischen Bundesamts sind die Konsumentenpreise in Deutschland im Februar 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,7 Prozent angestiegen. Die marktbasierten langfristigen Inflationserwartungen für die Eurozone für fünf Jahre in fünf Jahren sind jüngst gefallen. Sie betragen aktuell 1,1 Prozent. Dieser Rückgang dürfte der allgemeinen Verunsicherung geschuldet sein. Diese ist auch am Renditerückgang von deutschen und amerikanischen Staatsanleihen abzulesen. Anders formuliert: Der Preis der sicheren Häfen ist gestiegen. Schließlich ist es mittlerweile offensichtlich, dass das Coronavirus einen großen wirtschaftlichen Schaden verursachen wird. Allerdings sind weder die genaue Höhe noch die Folgewirkungen oder die zeitliche Dauer der konjunkturellen Belastung seriös abzuschätzen. Genauso unsicher sind die Geld und fiskalpolitischen Gegenmaßnahmen vonseiten der Notenbanken und Staaten zu antizipieren. Die Marktteilnehmer erwarten, dass etwas passiert, aber was genau, ist nicht absehbar. Die massive Schwankungsbreite der Kapitalmarktpreise bietet sicher ein hohes Potenzial für Fehlentscheidungen. Unabhängig von diesen jüngsten Ereignissen hat sich an der strategischen Perspektive nichts geändert: Die Renditen von sicheren Vermögensanlagen rentierten unterhalb der Inflationsrate und die Chance auf einen Kaufkrafterhalt ist mit erheblichen Preisschwankungen verbunden.

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