ANLAGEBERATUNG

Der Ypos-Inflationscheck

Vermögensklassen im Ypos-Inflationscheck (Zinsen abzüglich Abgeltungssteuer und Solidaritätszuschlag, in Prozent) Quelle: Ypos-Consulting GmbH, Darmstadt; Reuters Eikon

Nach Lesart des statistischen Bundesamtes sind die Konsumentenpreise in Deutschland im April 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2 Prozent gestiegen. Im Vormonat lag dieser Wert bei 1,7 Prozent. Es ist allgemeiner Konsens, dass die Inflationsraten vorerst weiter steigen werden. Dies lässt sich durch gestiegene Rohstoff- und Produzentenpreise begründen. Im mittelfristigen Kontext wird dann auf die Entwicklung der Löhne zu achten sein. Daher bleibt es abzuwarten, ob die Inflationsrate nur temporär ansteigt, oder sich ein dauerhaft höheres Inflationsregime etabliert. Inwieweit die langfristigen Inflationserwartungen für die Eurozone (1,55 Prozent) das echte Inflationspotential unterschätzen, bleibt abzuwarten. In der Betrachtung ist nicht nur auf die Entwicklung in Deutschland und der Eurozone zu achten. Eine globale Perspektive ist angebracht. Insbesondere da die Dynamik in den USA und Asien deutlich höher ist. Für Anleger wird der Handlungsdruck immer größer. Verwahrgebühren sind sehr ärgerlich. In der Kombination mit steigenden Inflationsraten und großem Presseecho entsteht ein Gemisch für finanzielle Fehlentscheidungen. Finanzplanung, Vermögensstrukturberatung und eine Sensibilisierung der Anleger für allfällige Stressphasen am Kapitalmarkt sind nun wichtiger denn je. In einer Welt austauschbarer Anlageprodukte ist dies der wesentliche Differenzierer gegenüber dem Wettbewerb.

Vermögensklassen im Ypos-Inflationscheck (Zinsen abzüglich Abgeltungssteuer und Solidaritätszuschlag, in Prozent) Quelle: Ypos-Consulting GmbH, Darmstadt; Reuters Eikon
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